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Bis zu 14 Euro
Klingbeil: SPD will sich für weitere Mindestlohn-Erhöhung einsetzen

Die SPD will sich für eine deutlich stärkere Erhöhung des Mindestlohns einsetzen.

    Berlin: Lars Klingbeil, SPD-Bundesvorsitzender, äußert sich auf einer Pressekonferenz nach der Bremer Bürgerschaftswahl im Willy-Brandt-Haus.
    Der SPD-Bundesvorsitzende Klingbeil: "Das Leben ist teurer geworden, deshalb brauchen wir generell höhere Löhne im Land" (Archivbild). (Kay Nietfeld/dpa)
    Die von der zuständigen Kommission in der vergangenen Woche vorgeschlagene Anhebung sei unzureichend, sagte Parteichef Klingbeil der "Bild am Sonntag". Die Europäische Mindestlohnrichtlinie sähe bei einer vollständigen Umsetzung Löhne zwischen 13 Euro 50 und 14 Euro vor. Darauf werde seine Partei in der Bundesregierung drängen. Klingbeil betonte, er sei erschrocken darüber, dass die Arbeitgeber-Seite nicht sehe, wie die Lebensrealität von vielen Millionen Arbeitnehmern in diesem Land sei. Die Inflation fresse die Löhne auf. Die Menschen müssten überlegen, was sie sich am Monatsende überhaupt noch leisten könnten.
    Die Arbeitgebervertreter in der Mindestlohnkommission hatten sich gegen die Stimmen der Gewerkschaften durchgesetzt. Am Ende wurde eine Erhöhung zum 1. Januar kommenden Jahres von derzeit 12 auf dann 12,41 Euro und ein Jahr später auf 12,82 Euro vorgeschlagen.
    Diese Nachricht wurde am 02.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.