Wer Dinge im Land verändern wolle, müsse sich auch selbst verändern, sagte Klingbeil zu den Delegierten auf dem Bundesparteitag in Berlin. Es sei nicht zu akzeptieren, dass viele Menschen in dem Land die SPD als Partei sähen, die nur den Status Quo aufrecht erhalte. In Zeiten wie diesen müssten die Sozialdemokraten beweisen, dass sie Ideen für die Zukunft hätten. Die designierte Ko-Vorsitzende, Bundesarbeitsministerin Bas, hielt ein Plädoyer für den Sozialstaat. Dieser sei mehr als nur Hilfe in Not, sondern stehe auch für Vorsorge, Chancengleichheit und Emanzipation, betonte Bas. Sie rief die Genossen auf, sich mehr um die Menschen zu kümmern. Wenn die SPD Volkspartei bleiben wolle, müsse sie von unten wachsen.

Am Abend steht zunächst die Wahl einer neuen Führung der SPD an. Die bisherige Parteichefin Esken tritt nicht wieder an. Zur Wahl stellt sich auch Generalsekretär Klüssendorf, der bisher nur kommissarisch im Amt ist.