
Zum Auftakt der zweitägigen Klausur des Parteivorstands sagte Klingbeil in Berlin, die SPD wolle als stärkste Kraft aus der Abstimmung hervorgehen und erneut den Kanzler stellen. Man wisse, welch harte Strecke das sei, fügte er hinzu. Klingbeil erklärte weiter, der Wahlkampf werde zwischen der SPD und der Union stattfinden. Es gehe darum, ob die Menschen CDU-Chef Merz oder Amtsinhaber Scholz als künftigen Kanzler wollten. Merz und seine - Zitat - rückwärtsgewandte Politik dürften nicht für das Land stehen.
Auf der Klausurtagung will der SPD-Vorstand ein Strategiepapier beschließen, mit dem das sozialdemokratische Profil der Partei geschärft werden soll. So will die SPD 95 Prozent der Steuerzahler entlasten, zugleich sollen die höchsten 1 Prozent der Einkommen stärker belastet werden. Der Mindestlohn soll von heute zwölf Euro rasch auf 15 Euro steigen. Zudem will sich die SPD für eine Kaufprämie für E-Autos, wettbewerbsfähige Energiepreise und mehr Investitionen in die Infrastruktur einsetzen.
Diese Nachricht wurde am 13.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.