Vor dem CD-Regal im Musikgeschäft - was ist das für eine CD? Mit der Hand berührt der Besucher verschiedene CD-Cover, die auf Pappe aufgedruckt sind. So tastet er sich durch das Musik-Angebot. Prospektmaterial im Reisebüro - eine Landschaft in Mittelschweden ist auf dem Papier eingedruckt. Mit dem Finger berührt man das Bild, und das Papier spricht.
"Der Vängavan Park ist der zentrale Park in Sundsvall, im geografischen Mittelpunkt unseres Landes", sagt eine schwedische Sprecherin. Mikael Gulliksson:
" Wir bedrucken Papier mit leitfähiger Tinte und machen es auf diese Weise berührungsempfindlich. Dann können bestimmte sensitive Bereiche auf dem Papier elektrische Schaltkreise schließen und bestimmte Aktivitäten auslösen, zum Beispiel einen MP3-Spieler starten. Indem wir Klänge auf Papier bringen, schaffen wir ein neues interaktives Display. "
Gulliksson ist Forschungskoordinator des Projekts "Paper Four" ("Papier vier") am Fibre Science and Communication Network (FSCN) der Midsweden University in Sundsvall. Die Berührung eines Fotos löst das Abspielen einer MP3-Datei aus. Natürlich könnte man das auch mit einem elektrischen Miniaturschalter erreichen. Aber das schwedische Forscherteam möchte mit seinem Prototypen demonstrieren, dass es auch mit der Drucktechnologie geht. So sind sogar die Lautsprecher auf Papier aufgedruckt. Sie bestehen aus hauchdünnen Aluminiummembranen. In die zwei Zentimeter dicke Pappe, die Grundschicht, ist hinter jedem einzelnen Lautsprecher ein Loch gebohrt, eine Art Resonanzboden, der für guten Klang sorgt.
Die zweite Schicht ist elektronisch funktional. Das ist die berührungsempfindliche Schicht. Sie ist auf Wellpappe aufgeklebt. So erhält man ein großes Display mit einer größeren Anzahl verschiedener, empfindlicher Stellen, die bestimmte Aktionen auslösen. Wir bekommen eine Klangqualität, die ausreicht, einen erklärenden oder Werbetext gut hörbar und verständlich zu machen - einfach nur mit aufgedruckten Lautsprechern.
Der Anwender des sprechenden Papiers sieht nur eine glatte, bunte Fläche - bedrucktes Papier eben.
" Schließlich kleben wir eine dritte Schicht auf diese ganze Struktur. Bunte Grafiken von Comics, farbenfrohe Postkartenfotos oder Musik-CD-Cover sind die Schnittstelle zum Nutzer. Wenn dieser sie mit der Handfläche berührt, hört er die Stimmen der Comic-Figuren. Oder eine Stimme erklärt ein Gebäude auf dem Universitätscampus, das man auf einem Luftbild gerade angefasst hat. Außerdem könnte man beispielsweise Abbildungen wunderbarer Urlaubs-Landschaften auf unseren Prototypen anbringen. Eine leichte Berührung und man hört das Rauschen der Wellen am Strand. "
Das eignet sich für Messen, Museen, Geschäfte und Reisebüros. Noch ist der Prototyp einige Meter hoch und drei Zentimeter dick, eine mannshohe Installation aus Pappe, Papier, Tinte und Metallen, viel zu groß um in einen Umschlag gesteckt zu werden. Und noch kommt der Strom aus der Steckdose. Noch, denn die Reibung der Finger auf dem Papier und die Wärme der menschlichen Hand könnten genügend Strom erzeugen, um bei weiterer Miniaturisierung ein buntes DIN-A4-Blatt zum Sprechen und zum Musizieren zu bringen. Dann hätte man ein elektronisches Paper-Four-Display zum Falten und zum Verschicken. Mikael Gulliksson:
" Kleinere Displays bis hin zu bedrucktem Papier für Hauswurfsendungen sind ein Forschungsziel. Hat der Verbraucher einfach kein Interesse mehr an der Werbung, dann wirft er das Papier weg. Das würde keine Umweltprobleme aufwerfen, denn Metalle wie zum Beispiel Kupfer und Silber sind nur in Spuren enthalten. "
Die Wirtschaftlichkeit des neuen Verfahrens wollen die Forscher nun überprüfen. Sie erwarten Kostenvorteile bei großen Druck-Auflagen.
"Der Vängavan Park ist der zentrale Park in Sundsvall, im geografischen Mittelpunkt unseres Landes", sagt eine schwedische Sprecherin. Mikael Gulliksson:
" Wir bedrucken Papier mit leitfähiger Tinte und machen es auf diese Weise berührungsempfindlich. Dann können bestimmte sensitive Bereiche auf dem Papier elektrische Schaltkreise schließen und bestimmte Aktivitäten auslösen, zum Beispiel einen MP3-Spieler starten. Indem wir Klänge auf Papier bringen, schaffen wir ein neues interaktives Display. "
Gulliksson ist Forschungskoordinator des Projekts "Paper Four" ("Papier vier") am Fibre Science and Communication Network (FSCN) der Midsweden University in Sundsvall. Die Berührung eines Fotos löst das Abspielen einer MP3-Datei aus. Natürlich könnte man das auch mit einem elektrischen Miniaturschalter erreichen. Aber das schwedische Forscherteam möchte mit seinem Prototypen demonstrieren, dass es auch mit der Drucktechnologie geht. So sind sogar die Lautsprecher auf Papier aufgedruckt. Sie bestehen aus hauchdünnen Aluminiummembranen. In die zwei Zentimeter dicke Pappe, die Grundschicht, ist hinter jedem einzelnen Lautsprecher ein Loch gebohrt, eine Art Resonanzboden, der für guten Klang sorgt.
Die zweite Schicht ist elektronisch funktional. Das ist die berührungsempfindliche Schicht. Sie ist auf Wellpappe aufgeklebt. So erhält man ein großes Display mit einer größeren Anzahl verschiedener, empfindlicher Stellen, die bestimmte Aktionen auslösen. Wir bekommen eine Klangqualität, die ausreicht, einen erklärenden oder Werbetext gut hörbar und verständlich zu machen - einfach nur mit aufgedruckten Lautsprechern.
Der Anwender des sprechenden Papiers sieht nur eine glatte, bunte Fläche - bedrucktes Papier eben.
" Schließlich kleben wir eine dritte Schicht auf diese ganze Struktur. Bunte Grafiken von Comics, farbenfrohe Postkartenfotos oder Musik-CD-Cover sind die Schnittstelle zum Nutzer. Wenn dieser sie mit der Handfläche berührt, hört er die Stimmen der Comic-Figuren. Oder eine Stimme erklärt ein Gebäude auf dem Universitätscampus, das man auf einem Luftbild gerade angefasst hat. Außerdem könnte man beispielsweise Abbildungen wunderbarer Urlaubs-Landschaften auf unseren Prototypen anbringen. Eine leichte Berührung und man hört das Rauschen der Wellen am Strand. "
Das eignet sich für Messen, Museen, Geschäfte und Reisebüros. Noch ist der Prototyp einige Meter hoch und drei Zentimeter dick, eine mannshohe Installation aus Pappe, Papier, Tinte und Metallen, viel zu groß um in einen Umschlag gesteckt zu werden. Und noch kommt der Strom aus der Steckdose. Noch, denn die Reibung der Finger auf dem Papier und die Wärme der menschlichen Hand könnten genügend Strom erzeugen, um bei weiterer Miniaturisierung ein buntes DIN-A4-Blatt zum Sprechen und zum Musizieren zu bringen. Dann hätte man ein elektronisches Paper-Four-Display zum Falten und zum Verschicken. Mikael Gulliksson:
" Kleinere Displays bis hin zu bedrucktem Papier für Hauswurfsendungen sind ein Forschungsziel. Hat der Verbraucher einfach kein Interesse mehr an der Werbung, dann wirft er das Papier weg. Das würde keine Umweltprobleme aufwerfen, denn Metalle wie zum Beispiel Kupfer und Silber sind nur in Spuren enthalten. "
Die Wirtschaftlichkeit des neuen Verfahrens wollen die Forscher nun überprüfen. Sie erwarten Kostenvorteile bei großen Druck-Auflagen.