
Die Lage sei so dramatisch wie noch nie, sagte der DKG-Vorstandsvorsitzende, Gaß, der "Augsburger Allgemeinen". Er bezifferte das gesamte Defizit der Kliniken auf 14 Milliarden Euro. 80 Prozent der Krankenhäuser steckten in roten Zahlen. Gerade die kleineren Häuser in ländlichen Regionen mit weniger als 300 Betten bewerteten ihre Situation pessimistisch.
Nach Angaben des Roten Kreuzes sind inzwischen sechs von bundesweit 38 Krankenhäusern in seiner Trägerschaft insolvent. Das sagte DRK-Präsidentin Hasselfeldt der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Sie machte für die schwierige finanzielle Lage die von Gesundheitsminister Lauterbach vorangetriebene und vom Bundestag beschlossene Krankenhausreform verantwortlich. Es habe keine ausreichende finanzielle Übergangsregelung gegeben, kritisierte die DRK-Präsidentin.
Die Reform sieht unter anderem eine stärkere Spezialisierung der Krankenhäuser und eine teilweise Abkehr von der Finanzierung über Fallpauschalen vor.
Diese Nachricht wurde am 28.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.