Wenn nicht genügend G9-Plätze vorhanden sind, sollten Schüler durch ein Attest nachweisen, dass sie aus körperlichen oder psychischen Gründen langsamer lernen müssten – so sah es ein inzwischen zurückgezogener Entwurf für einen Erlass des FDP-geführten Bildungsministeriums vor.
Stigmatisierend und kinderfeindlich, so die Kritik auch aus den eigenen Reihen. Bildungsminister Klug nahm heute alle Schuld auf sich: die Formulierungen seien nicht tragbar, er habe den Fehler zu verantworten, er habe den Entwurf freigegeben. Es tue ihm leid, dass sich Eltern, die sich für das von ihm befürwortete G9 entscheiden wollten, verletzt fühlen könnten.
Mit einem anderen Erlass brachte Minister Klug die Kommunen gegen sich auf: sie sollten nach dem Inkrafttreten des neuen Schulgesetzes Anfang des Monats bis zum 23. Februar entscheiden, ob ihre Gymnasien G8 oder G9 oder beides anbieten wollen. Minister Klug teilte dazu mit, er habe sich mit den kommunalen Landesverbänden gestern auf eine Fristverlängerung geeinigt. Die Frage, wie man denn überhaupt auf die Idee kommen könne, dass Schulleiter, Schulkonferenz und Kommune innerhalb von drei Wochen fristgerecht zu Sitzungen einladen und einvernehmliche Lösungen finden könnten, konnte der Minister nicht beantworten.
Hintergrund der Kritik ist auch, dass es die Opposition generell ablehnt, außer an Gemeinschaftsschulen auch an Gymnasien das Langsamabitur anzubieten. Die Oppositionsfraktionen befürchten, dass dadurch die von ihnen favorisierten Gemeinschaftsschulen ausbluten könnten.
Stigmatisierend und kinderfeindlich, so die Kritik auch aus den eigenen Reihen. Bildungsminister Klug nahm heute alle Schuld auf sich: die Formulierungen seien nicht tragbar, er habe den Fehler zu verantworten, er habe den Entwurf freigegeben. Es tue ihm leid, dass sich Eltern, die sich für das von ihm befürwortete G9 entscheiden wollten, verletzt fühlen könnten.
Mit einem anderen Erlass brachte Minister Klug die Kommunen gegen sich auf: sie sollten nach dem Inkrafttreten des neuen Schulgesetzes Anfang des Monats bis zum 23. Februar entscheiden, ob ihre Gymnasien G8 oder G9 oder beides anbieten wollen. Minister Klug teilte dazu mit, er habe sich mit den kommunalen Landesverbänden gestern auf eine Fristverlängerung geeinigt. Die Frage, wie man denn überhaupt auf die Idee kommen könne, dass Schulleiter, Schulkonferenz und Kommune innerhalb von drei Wochen fristgerecht zu Sitzungen einladen und einvernehmliche Lösungen finden könnten, konnte der Minister nicht beantworten.
Hintergrund der Kritik ist auch, dass es die Opposition generell ablehnt, außer an Gemeinschaftsschulen auch an Gymnasien das Langsamabitur anzubieten. Die Oppositionsfraktionen befürchten, dass dadurch die von ihnen favorisierten Gemeinschaftsschulen ausbluten könnten.