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Knall mit Folgen

Physik. Das europäische Forschungslabor für Teilchenphysik CERN in Genf hat beim Bau des Large Hadron Collider (LHC) einen Rückschlag erlitten. Noch in diesem Jahr sollte der Teilchenbeschleuniger Wasserstoffkerne mit bislang unerreichter Wucht aufeinanderfeuern. Doch ein Störfall stellt den Zeitplan infrage.

    Ende März platzte im LHC-Tunnel ein Magnet. In inoffiziellen Stellungnahmen spiele das CERN den Störfall herunter, berichtet der Wissenschaftsjournalist Frank Grotelüschen jetzt im Gespräch mit Marieke Degen, und halte am bisherigen Zeitplan fest. Einige Experten gingen aber davon aus, dass der Teilchenbeschleuniger nun erst im Herbst nächsten Jahres in Betrieb gehen kann.

    Der LHC ist der mit drei Milliarden Euro teuerste Beschleuniger aller Zeiten. Gleich mehrere Riesendetektoren sollen beobachten, ob sich bei den Versuchen neue Teilchen bilden - etwa das Higgs-Teilchen, mit dessen Hilfe die Physiker erklären wollen, warum Materie überhaupt Masse besitzt.


    Das vollständige Gespräch mit Frank Grotelüschen können Sie für begrenzte Zeit in unserem Audio-on-demand-Angebot nachhören.