So haben wir also, um Goldeffekte zu erzeugen, Kohlenstoff oder Holzkohle drin, für Silbereffekte wird Aluminium verwendet, andere Farben, zum Beispiel rot, gelb, oder blau, dort werden Zusätze von Barium, Strontium oder Kupferverbindungen vorgenommen.
Klingt wie die Bestandsaufnahme einer Sondermülldeponie, was uns da um die Ohren fliegt. Alles halb so schlimm, sagt das Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und angewandte Ökologie in Schmallenberg. Denn die Schwermetalle werden zu ungefährlichen Oxyden verbrannt. Und die Immissionen von Kohlendioxid und Stickoxyden durch alle Feuerwerke eines Jahres würden zusammen gerade mal soviel ausmachen wie die Abgase der 50 größten Städte - in fünf Minuten. Auch das Umweltbundesamt in Berlin relativiert.
Der Umwelt-Mediziner (Dr.) Norbert Englert:
Insgesamt ist die Beeinträchtigung sicher nicht sehr groß, es gibt allerdings Beobachtungen, das zum Beispiel die Feinstaubkonzentration in der Silvesternacht doch deutlich höher ist als in anderen Nächten, und man könnte da umrechnen, wie viel Leute theoretisch zu Schaden kommen. Ob das dann in der Praxis wirklich ins Gewicht fällt, ist ne andere Frage.
Wenn Chemiker wie Greifenberg heute in Deutschland tüfteln, dann nur noch für Großfeuerwerke, die von Spezialisten gezündet werden. Normalen Feuerwerksartikel, wie sie ab heute verkauft werden, kommen aus Fernost. Zwar müssen sie im Vorfeld durch deutsche Behörden zugelassen werden. Aber die Produktion fernab lässt sich später kaum kontrollieren. So musste die Bundesanstalt für Materialforschung- und -prüfung in Berlin bei Warenstichproben einige Zulassungen wieder zurücknehmen. Kontrolleur Lutz Kurth:
Die Überprüfung der fertigen Serien, das obliegt tatsächlich den Herstellern, die dann eben sicherstellen müssen, dass die Substanzen, die ursprünglich in der Herstellung genehmigt worden sind, tatsächlich auch über den gesamten Produktionszeitraum drin enthalten sind. Es ist so, dass das normale Feuerwerk in der Masse aus China eingeführt wird. Und damit, was den allgemeinen Standard betrifft, bei entsprechend höheren Preisen könnte man das mit Sicherheit besser gestalten. Das ist unstrittig.
Für Silvesterknaller und -raketen zählt bisher jedoch einzig Ökonomie, nicht die Ökologie. Und da die Waren sehr kurzlebig sind, gibt es auch noch keine Produktbewertungen, beispielsweise durch die Stiftung Warentest. Wer umweltbewusst handeln will, hat also derzeit bei den Herstellern kaum Alternativen, Aber gibt es vielleicht gute oder schlechte Böller- oder Raketenarten? Sollte der Verbraucher eventuell auf die richtige Farbe achten?
Das ist ganz schwer, weil Sie heutzutage keine einzelnen klaren Effekte haben, wenn wir mal von den Böllern und von der Wunderkerze absehen. Alle anderen Feuerwerksgegenstände sind in der Regel so, dass sie ihre Farben während des Abbrennens ändern, oder es kommen Knalleffekte dazu, dann haben Sie rote, grüne, blaue Kugeln, also das ist sehr schwierig tatsächlich, hier aus Umweltgesichtspunkten bestimmte Gegenstände hervor zu heben beziehungsweise hinten an zu stellen.
Da hilft nur sparsamer Gebrauch oder völlige Enthaltsamkeit. Wichtig für den eigenen Schutz: Niemand sollte länger direkt in den Rauchschwaden stehen, und in geschlossenen Räumen ist besondere Zurückhaltung geboten. Dort können Wunderkerzen und Tischfeuerzeug schnell die Atemwege reizen.
Klingt wie die Bestandsaufnahme einer Sondermülldeponie, was uns da um die Ohren fliegt. Alles halb so schlimm, sagt das Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und angewandte Ökologie in Schmallenberg. Denn die Schwermetalle werden zu ungefährlichen Oxyden verbrannt. Und die Immissionen von Kohlendioxid und Stickoxyden durch alle Feuerwerke eines Jahres würden zusammen gerade mal soviel ausmachen wie die Abgase der 50 größten Städte - in fünf Minuten. Auch das Umweltbundesamt in Berlin relativiert.
Der Umwelt-Mediziner (Dr.) Norbert Englert:
Insgesamt ist die Beeinträchtigung sicher nicht sehr groß, es gibt allerdings Beobachtungen, das zum Beispiel die Feinstaubkonzentration in der Silvesternacht doch deutlich höher ist als in anderen Nächten, und man könnte da umrechnen, wie viel Leute theoretisch zu Schaden kommen. Ob das dann in der Praxis wirklich ins Gewicht fällt, ist ne andere Frage.
Wenn Chemiker wie Greifenberg heute in Deutschland tüfteln, dann nur noch für Großfeuerwerke, die von Spezialisten gezündet werden. Normalen Feuerwerksartikel, wie sie ab heute verkauft werden, kommen aus Fernost. Zwar müssen sie im Vorfeld durch deutsche Behörden zugelassen werden. Aber die Produktion fernab lässt sich später kaum kontrollieren. So musste die Bundesanstalt für Materialforschung- und -prüfung in Berlin bei Warenstichproben einige Zulassungen wieder zurücknehmen. Kontrolleur Lutz Kurth:
Die Überprüfung der fertigen Serien, das obliegt tatsächlich den Herstellern, die dann eben sicherstellen müssen, dass die Substanzen, die ursprünglich in der Herstellung genehmigt worden sind, tatsächlich auch über den gesamten Produktionszeitraum drin enthalten sind. Es ist so, dass das normale Feuerwerk in der Masse aus China eingeführt wird. Und damit, was den allgemeinen Standard betrifft, bei entsprechend höheren Preisen könnte man das mit Sicherheit besser gestalten. Das ist unstrittig.
Für Silvesterknaller und -raketen zählt bisher jedoch einzig Ökonomie, nicht die Ökologie. Und da die Waren sehr kurzlebig sind, gibt es auch noch keine Produktbewertungen, beispielsweise durch die Stiftung Warentest. Wer umweltbewusst handeln will, hat also derzeit bei den Herstellern kaum Alternativen, Aber gibt es vielleicht gute oder schlechte Böller- oder Raketenarten? Sollte der Verbraucher eventuell auf die richtige Farbe achten?
Das ist ganz schwer, weil Sie heutzutage keine einzelnen klaren Effekte haben, wenn wir mal von den Böllern und von der Wunderkerze absehen. Alle anderen Feuerwerksgegenstände sind in der Regel so, dass sie ihre Farben während des Abbrennens ändern, oder es kommen Knalleffekte dazu, dann haben Sie rote, grüne, blaue Kugeln, also das ist sehr schwierig tatsächlich, hier aus Umweltgesichtspunkten bestimmte Gegenstände hervor zu heben beziehungsweise hinten an zu stellen.
Da hilft nur sparsamer Gebrauch oder völlige Enthaltsamkeit. Wichtig für den eigenen Schutz: Niemand sollte länger direkt in den Rauchschwaden stehen, und in geschlossenen Räumen ist besondere Zurückhaltung geboten. Dort können Wunderkerzen und Tischfeuerzeug schnell die Atemwege reizen.