
Spahn sagte in Berlin, man werde als Koalition Merz erneut vorschlagen. Der CSU-Vorsitzende Söder zeigte sich enttäuscht über den Ausgang der ersten Abstimmung im Bundestag. Er rief die Beteiligten zu Besonnenheit auf. Es gehe um das Land und nicht um den Einzelnen. CDU-Generalsekretär Linnemann schließt einen zweiten Durchgang zur Wahl von Merz als Bundeskanzler noch heute nicht aus.
Die Fraktionschefs von Union, SPD, Grünen und Linken verhandeln über eine Fristverkürzung für einen neuen Wahlgang. Dazu ist eine Zweidrittel-Mehrheit erforderlich. Linken-Co-Parteichefin Schwerdtner sagte, man sei zu Gesprächen bereit, unter der Bedingung, dass es keine Absprachen mit der AfD gebe. Der AfD-Co-Vorsitzende Chrupalla zeigte sich offen, morgen den zweiten Wahlgang durchzuführen. Bundestagspräsidentin Klöckner habe diesen Termin auch bei seiner Fraktion angefragt, sagte Chrupalla.
Zuvor war Merz bei der Wahl zum Bundeskanzler im ersten Wahlgang gescheitert.
Für den CDU-Chef stimmten 310 Abgeordnete, nötig wären 316 Stimmen gewesen. Die neue Regierungskoalition von CDU, CSU und SPD verfügt insgesamt über 328 Stimmen im Parlament. Es ist das erste Mal in der bundesdeutschen Geschichte, dass ein Kanzlerkandidat im ersten Durchgang nicht gewählt wurde.
Für den CDU-Chef stimmten 310 Abgeordnete, nötig wären 316 Stimmen gewesen. Die neue Regierungskoalition von CDU, CSU und SPD verfügt insgesamt über 328 Stimmen im Parlament. Es ist das erste Mal in der bundesdeutschen Geschichte, dass ein Kanzlerkandidat im ersten Durchgang nicht gewählt wurde.
Diese Nachricht wurde am 06.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.