
Nach Informationen der "Bild"-Zeitung sollen sogenannte "Dublin-Flüchtlinge" - also solche, die über einen anderen EU-Staat einreisten und dort registriert wurden - künftig weder Geldleistungen noch eine Bezahlkarte erhalten. Stattdessen sollen ihnen nur die nötigsten Sachleistungen wie Unterkunft, Verpflegung und Hygieneartikel gewährt werden, so das Blatt weiter. Die Kürzungen sollen demnach Teil eines Maßnahmenpakets sein, über das das SPD-geführte Innenministerium, das grüne Wirtschaftsministerium und das FDP-geführte Justizministerium derzeit verhandeln. Bundeskanzler Scholz hatte gestern zu Gesprächen von Bundesregierung, Ländern und Union über Konsequenzen aus dem Attentat von Solingen eingeladen.
Bund und Länder hatten sich im April bereits auf die Einführung einer Bezahlkarte statt Bargeld-Leistungen für Geflüchtete geeinigt, damit diese keine Überweisungen ins Ausland mehr tätigen können.
Diese Nachricht wurde am 29.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.