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Spannungen im Kosovo
Koalitionspolitiker offen für Verstärkung der Bundeswehrpräsenz

Angesichts neuer Spannungen an der serbischen Grenze zum Kosovo zeigen sich Koalitionspolitiker offen für eine Entsendung weiterer Bundeswehrsoldaten in die ehemalige serbische Provinz.

    Serbia and Kosovo on Europe map
    Politiker der Koalition denken angesichts neuer Spannungen zwischen Serbien und dem Kosovo über eine Verstärkung der Bundeswehrpräsenz in der Region nach (IMAGO / agefotostock)
    Deutschland solle in Absprache mit den Verbündeten schnell prüfen, ob das KFOR-Mandat komplett ausgefüllt werde, sagte der Grünen-Politiker Hofreiter dem Nachrichtenmagazin "Der "Spiegel". Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag, Strack-Zimmermann erklärte, falls erforderlich, würden weitere deutsche Soldaten verlegt. Der
    SPD-Außenpolitiker Ahmetović äußerte sich ähnlich.
    Zuletzt hatte die Regierung des Kosovo Serbien vorgeworfen, mit seinem Militär aus mehreren Richtungen an die Grenze vorgerückt zu sein. Flugabwehrsysteme und schwere Artillerie seien in Stellung gebracht worden, hieß es. Serbiens Präsident Vucic dementierte Absichten zu einem militärischen Schlag gegen das Kosovo.
    Diese Nachricht wurde am 01.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.