
Für Reinhard Mey dagegen ist die Küche das Zentrum eines harmonischen Familienlebens, denn hier kommen alle Probleme auf den Tisch. Sie kann aber auch ein gefährlicher Ort werden, wenn, wie Scarlett O’ in einem Lied gesteht, für einen abwechslungsreichen Speiseplan der eigene Mann geschlachtet wird.
Loriot rät, lieber durch das penible Einhalten der Kochzeit eines Frühstückseis den Fortbestand der Ehe zu sichern. Und Robert Trösch macht das Kochen zur Metapher für die Weltpolitik, wenn er 1933 in der Münchner "Pfeffermühle" Hitler als sadistischen Küchenchef zeigt, der sich die Welt nach Gutdünken neu zusammenkochen will.