700 LED-Lampen
Kölner Dom ab Ostersonntag mit neuer Beleuchtung

Der Kölner Dom erstrahlt von Sonntagabend an in einer neuen Beleuchtung. Bisher wurde der Dom von Halogendampflampen angestrahlt, die auf den Dächern umliegender Gebäude installiert waren. Künftig wird die gotische Kathedrale von mehr als 700 LED-Lampen erhellt, die größtenteils am Dom selbst angebracht sind. 

    Die Kirche Groß Sankt Martin und der Kölner Dom in der Dämmerung
    Die Kirche Groß Sankt Martin und der Kölner Dom (Archivbild) (picture alliance / imageBROKER / Torsten Krüger)
    Diese LED-Leuchten seien in der Herstellung umweltverträglicher und hätten einen wesentlich geringeren Energieverbrauch, sagte Dombaumeister Füssenich der Deutschen Presse-Agentur. Zudem könnten sie den Dom punktgenauer ausleuchten und die Dreidimensionalität der Architektur besser hervorheben. "Bisher hatten wir große schwarze Flecken, die nicht beleuchtet waren - das ändert sich jetzt", sagte Füssenich.

    Kölner Dom 1836 erstmals beleuchtet

    Die Installation der neuen Beleuchtung hat mehr als drei Jahre in Anspruch genommen. Die Kosten von 2,3 Millionen Euro übernahm ein Kölner Energieunternehmen. Erstmals illuminiert worden war der Dom am 15. September 1836, als der preußische Kronprinz Friedrich Wilhelm die noch im Bau befindliche Kathedrale besuchte. Damals wurden unter anderem Talglichter eingesetzt. Oberbürgermeister Konrad Adenauer verfügte 1929 eine regelmäßige Beleuchtung an Feiertagen und zu besonderen Anlässen. 
    In der Zeit unmittelbar nach dem russischen Angriff auf die Ukraine wurde der Dom zeitweise nicht mehr beleuchtet, um Energie einzusparen. Viele Kölner und Kölnerinnen fanden das traurig. "Es gab dann einen kleinen Kompromiss, dass die Turmhelme beleuchtet waren", sagte Füssenich. Das habe in dieser nicht ganz leichten Zeit einen Hoffnungsschimmer symbolisiert.
    Diese Nachricht wurde am 19.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.