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Marwa-El-Sherbini-Preis
Kölns Oberbürgermeisterin Reker: "Antimuslimischer Rassismus ist Realität in Deutschland"

Kölns Oberbürgermeisterin Reker ist mit dem Marwa-El-Sherbini-Preis ausgezeichnet worden.

    Die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker spricht mit ernster Miene vor einem hellblauen Hintergrund mit der Aufschrift "Stadt Köln".
    Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker (picture alliance / dpa / Rolf Vennenbernd)
    Damit sollen Menschen gewürdigt werden, die sich in besonderem Maße gegen antimuslimischen Rassismus und somit für gesamtgesellschaftlichen Zusammenhalt eingesetzt haben. Die parteilose Reker erklärte, antimuslimischer Rassismus sei Realität in Deutschland. Man müsse sich dem entgegenstellen mit Haltung und Courage. Der Preis wird anlässlich des Tags gegen antimuslimischen Rassismus vom "Forum muslimische Zivilgesellschaft Nordrhein-Westfalen" vergeben. Es war die zweite Preisverleihung. Vergangenes Jahr wurde der frühere stellvertretende NRW-Ministerpräsident und Integrationsminister Stamp von der FDP ausgezeichnet. Der Preis erinnert an die Ägypterin Marwa El-Sherbini. Sie war am 1. Juli 2009 in einem Dresdner Gerichtssaal von einem Angeklagten erstochen worden. Er hatte vor Gericht gestanden, weil er sie und ihr Kind zuvor auf einem Spielplatz antimuslimisch beleidigt hatte.
    Diese Nachricht wurde am 03.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.