Fußball
Kolumbien steht gegen Argentinien im Copa-América-Finale

Kolumbiens Fußball-Nationalmannschaft hat das von Ausschreitungen überschattete zweite Halbfinale der Copa América gewonnen und trifft im Endspiel auf Argentinien. Gegen Uruguay spielten die Kolumbianer im Bank of America Stadium in Charlotte im US-Bundesstaat North Carolina 1:0. In der kompletten zweiten Halbzeit mussten sie mit zehn Spielern auskommen.

    Zwei kolumbianische Spieler knien auf dem Rasen und halten die Hände jubelnd in die Höhe. Hinter ihnen stehen verschwommen zwei enttäuschte Spieler von Uruguay.
    Kolumbien besiegt bei der Copa América Uruguay und steht gegen Argentinien im Finale. (AP / Jacob Kupferman)
    "Wir haben in dieser Nacht Geschichte geschrieben", sagte der sichtlich gerührte Ex-Bayern-Profi James Rodríguez nach dem Schlusspfiff. Der von ihm aufgelegten Siegtreffer durch Jefferson Lerma per Kopf verschaffte Kolumbien die Chance auf einen zweiten Titel in dem kontinentalen Fußballturnier. 2001 hatte die Elf erstmals die Copa América gewonnen.

    Schläge nach Spielende

    Im Anschluss an die hitzig geführte Partie liefen Uruguays Stürmer Darwin Núñez und weitere Spieler auf die Tribüne zu kolumbianischen Fans. Auf einem Video ist zu sehen, wie der 25 Jahre alte Stürmer des FC Liverpool einen Mann in einem gelben Trikot schlägt. Der südamerikanische Fußball-Verband Conmebol verurteilte die Ausschreitungen.
    Das Finale findet am Montag in Miami Gardens im US-Bundesstaat Florida statt. Titelverteidiger Argentinien könnte mit einem 16. Triumph zum alleinigen Rekordhalter werden.
    Diese Nachricht wurde am 11.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.