Sonntag, 28. April 2024

Kommentar zur Lage in Ecuador
Demokratische Kräfte müssen Land vor Abgrund bewahren

Auch in Ecuador prägen Drogenkartelle und brutale Gewalt den Alltag. Korruption und Verbrechen wollte Fernando Villavicencio als Präsident bekämpfen. Gerade der Mord an ihm zeigt, wie dringend nötig das wäre, kommentiert Burkard Birke.

Birke, Burkhard | 10. August 2023, 19:11 Uhr
Lorena Villavicencio, die Schwester des am Vorabend ermordeten ecuadorianischen Präsidentschaftskandidaten Fernando Villavicencio, und ihr Ehemann Salomon Osorio (rechts) warten auf die Übergabe seiner Leiche vor dem Gebäude der Gerichtsmedizin in Quito am 10. August 2023. Villavicencio, laut jüngsten Meinungsumfragen der zweitbeliebteste Präsidentschaftskandidat, wurde am Mittwoch beim Verlassen einer Kundgebung in der Hauptstadt erschossen, woraufhin Präsident Guillermo Lasso den Notstand ausrief und das organisierte Verbrechen für den Mord verantwortlich machte.
Lorena Villavicencio, die Schwester des am Vorabend ermordeten ecuadorianischen Präsidentschaftskandidaten Fernando Villavicencio, wartet auf die Übergabe seiner Leiche vor dem Gebäude der Gerichtsmedizin in Quito am 10. August 2023. (AFP / Galo Paguay)