
Die von der Zeitung eingesetzte Kommission erklärte in München, wer der Journalistin vorwerfe, sie habe systematisch und in großem Umfang plagiiert, verstehe nicht, wie tagesaktueller Journalismus funktioniere. Gleichwohl habe Föderl-Schmid gegen journalistische Standards verstoßen. So habe sie in mehreren Fällen nicht kenntlich gemacht, dass sie Textfragmente aus Wikipedia oder quasi-amtlichen Quellen übernommen habe.
Im April war bereits ein Verfahren wegen Plagiatsvorwürfen im Zusammenhang mit ihrer Doktorarbeit eingestellt worden. Föderl-Schmid, die sich wegen der Vorwürfe aus dem operativen Geschäft der Zeitung zurückgezogen hatte, soll nun in die Redaktion der SZ zurückkehren.
Die Vorwürfe hatten das Portal "Medieninsider" sowie der österreichische Kommunikationswissenschaftler Stefan Weber erhoben. Dieser war vom rechtspopulistischen Portal "Nius" beauftragt worden.
Diese Nachricht wurde am 17.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.