Nach bundesweiter Debatte
Kommission für mehr Schutz von Prostituierten eingesetzt

Eine von Bundesfamilienministerin Prien eingesetzte unabhängige Expertenkommission soll Vorschläge für einen besseren Schutz von Prostituierten erarbeiten.

    Das Foto zeigt ein rot beleuchtetes Bordell mit Prostituierten in den Fenstern in Düsseldorf.
    Prostitution in Deutschland: das große Dunkelfeld. (Imago / imagebroker / scully)
    Die CDU-Politikerin sagte zum Arbeitsauftakt des Gremiums, besonders der Kampf gegen Zwangsprostitution, Menschenhandel und Gewalt sei der Bundesregierung ein wichtiges Anliegen. Der Kommission gehören unter anderem Kriminologen, Sozialarbeiter und Digitalexperten an. Sie sollen Vorschläge für Bund, Länder und Kommunen erarbeiten.
    Bundestagspräsidentin Klöckner und Bundesgesundheitsministerin Warken hatten zuletzt für ein Sexkaufverbot nach dem Nordischen Modell geworben. Es stellt den Kauf sexueller Dienstleistungen sowie deren Vermittlung unter Strafe. Das Modell praktizieren mehrere nordeuropäische Länder.
    Seit 2002 ist Prostitution in Deutschland nicht mehr sittenwidrig. Mit dem Prostituiertenschutzgesetz 2017 wurden neue Rahmenbedingungen eingeführt.
    Diese Nachricht wurde am 24.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.