Zollkonflikt zwischen USA und EU
Kommission verschiebt laut von der Leyen Gegenmaßnahmen

Die Europäische Union verschiebt im Zollstreit mit den USA ihre angekündigten Gegenmaßnahmen bis Anfang August.

    EU-Kommissionspräsidentin URSULA VON DER LEYEN trifft US-Präsident Donald Trump während des 50. World Economic Forum im schweizerischen Davos
    Im Zollstreit zwischen den USA und der EU muss die Kommission von Ursula von der Leyen heute eine Entscheidung treffen. (picture alliance / ZUMAPRESS.com / Shealah Craighead)
    Das teilte EU-Kommissionschefin von der Leyen auf einer Pressekonferenz mit. Brüssel hatte bereits ein Paket von Maßnahmen vorbereitet, das morgen in Kraft treten sollte. Man will aber nach den Worten von der Leyens nun zunächst auf Gespräche mit US-Präsident Trump setzen. Ähnlich äußerte sich auch Bundesfinanzminister Klingbeil. Niemand brauche jetzt neue Drohungen oder Provokationen, sagte der SPD-Chef der "Süddeutschen Zeitung". Falls jedoch keine faire Verhandlungslösung gelinge, müsse es entschiedene Gegenmaßnahmen geben.
    US-Präsident Trump hatte gestern erklärt, ab 1. August sollten Zölle in Höhe von 30 Prozent erhoben werden, um das US-Handelsdefizit mit der EU zu verringern. Diese neue Abgabe soll jedoch nicht für europäische Autos gelten, die derzeit mit 25 Prozent Zoll belegt werden. Auch der Satz von 50 Prozent auf Stahl und Aluminium soll unverändert bleiben.
    Diese Nachricht wurde am 13.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.