Zollkonflikt zwischen USA und EU
Kommission verschiebt laut von der Leyen Gegenmaßnahmen

Die Europäische Union verschiebt im Zollstreit mit den USA ihre angekündigten Gegenmaßnahmen bis Anfang August.

    Lars Klingbeil (SPD), Bundesminister der Finanzen, spricht bei der abschließenden Debatte über die geplanten Sonderabschreibungen zur steuerlichen Entlastung von Unternehmen.
    Finanzminister Klingbeil fordert Gegenmaßnahmen, sofern im Zollkonflikt mit den USA keine Einigung gelingt. (Carsten Koall / dpa / Carsten Koall)
    Das teilte EU-Kommissionschefin von der Leyen auf einer Pressekonferenz mit. Brüssel hatte bereits ein Paket von Maßnahmen vorbereitet, das morgen in Kraft treten sollte. Man will aber nach den Worten von der Leyens nun zunächst auf Gespräche mit US-Präsident Trump setzen. Ähnlich äußerte sich auch Bundesfinanzminister Klingbeil. Niemand brauche jetzt neue Drohungen oder Provokationen, sagte der SPD-Chef der "Süddeutschen Zeitung". Falls jedoch keine faire Verhandlungslösung gelinge, müsse es entschiedene Gegenmaßnahmen geben.
    US-Präsident Trump hatte gestern erklärt, ab 1. August sollten Zölle in Höhe von 30 Prozent erhoben werden, um das US-Handelsdefizit mit der EU zu verringern. Diese neue Abgabe soll jedoch nicht für europäische Autos gelten, die derzeit mit 25 Prozent Zoll belegt werden. Auch der Satz von 50 Prozent auf Stahl und Aluminium soll unverändert bleiben.
    Diese Nachricht wurde am 13.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.