Missbrauch an Schule
Kommission wirft Frankreichs Premier Bayrou Versäumnisse vor

In Frankreich hat ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss Premierminister Bayrou schwere Versäumnisse im Zusammenhang mit dem bisher größten Missbrauchsskandal an einer katholischen Schule vorgeworfen.

    Frankreichs Premierminister Francois Bayrou schaut nach hinten.
    Frankreichs Premierminister Bayrou (picture alliance / dpa / MAXPPP / Julien Mattia / Le Pictorium)
    Bayrou sei in seinen früheren Ämtern als Bildungsminister und Vorsitzender eines Regionalrats über die Vorwürfe körperlicher und sexualisierter Gewalt an der Schule informiert gewesen, habe aber nicht eingegriffen. Es habe daher über Jahre hinweg weitere Übergriffe auf Schülerinnen und Schüler gegeben.
    Bayrou ist mit der betroffenen Schule eng verbunden. Drei seiner sechs Kinder besuchten sie. Seine Frau gab dort zeitweise Religionsunterricht. Eine von Bayrous Töchtern erklärte kürzlich, ebenfalls Opfer körperlicher Gewalt gewesen zu sein.
    Diese Nachricht wurde am 02.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.