Donnerstag, 25. April 2024

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Tarifstreit
Kommunale Arbeitgeber rufen Verdi zu Mäßigung auf

Die kommunalen Arbeitgeber haben die Gewerkschaft Verdi aufgefordert, im festgefahrenen Tarifkonflikt des Öffentlichen Dienstes ernsthaft an einer Schlichtung mitzuarbeiten.

01.04.2023
    Karin Welge, Präsidentin der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände und Frank Wernecke, Vorsitzender der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, bei den Tarifverhandlungen des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen.
    Karin Welge (links), Präsidentin der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände und Frank Wernecke (rechts), Vorsitzender der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, bei den Tarifverhandlungen des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen. (Carsten Koall / dpa / Carsten Koall)
    Die Verhandlungsführerin der Kommunen, Gelsenkirchens Oberbürgermeisterin Welge, sagte der "Süddeutschen Zeitung", sie gewinne allmählich den Eindruck, dass Verdi-Chef Werneke eher ein Interesse an weiteren Arbeitskämpfen habe.
    Bund und Kommunen hatten am Donnerstag die Schlichtung eingeleitet, nachdem sie sich mit den Gewerkschaften in der dritten Runde der Tarifverhandlungen nicht einigen konnten.
    Verdi und Beamtenbund fordern 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat für die 2,5 Millionen Tarifbeschäftigen im Öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen. Die Arbeitgeber bieten unter anderem 8 Prozent und einen Mindestbetrag von 300 Euro.
    Diese Nachricht wurde am 01.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.