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Bürgermeister und Gemeinderäte
Kommunalwahlen in der Türkei - zwei Todesopfer nach Gewalt im Südosten

In der Türkei haben Kommunalwahlen stattgefunden.

    Ein Wahlkampfplakat des Bürgermeisters von Istanbul. Im Hintergrund eine Moschee.
    Kommunalwahlen in der Türkei. Wahlkampfplakat des Bürgermeisters von Istanbul, Imamoglu. (Tolga Ildun / ZUMA Press Wire / dpa / Tolga Ildun)
    Am Nachmittag sollten die letzten Wahllokale schließen. Stimmberechtigt waren über 61 Millionen Menschen. Gewählt werden unter anderem die Bürgermeister und Landräte. Bei der Abstimmung in der Millionenstadt Istanbul wurde ein knappes Ergebnis erwartet. Dort stehen sich Amtsinhaber Imamoglu von der Oppositionspartei CHP und der Kandidat von Präsident Erdogans AKP, Kurum gegenüber. Imamoglu war 2019 zum Bürgermeister gewählt worden - nachdem zuvor 25 Jahre lang Politiker der AKP das Amt innehatten. Sollte sich Imamoglu erneut durchsetzen, könnte er sich als Herausforderer Erdogans zur nächsten Präsidentschaftswahl empfehlen. Der kommunale Wahlkampf war geprägt von Wirtschaftsthemen. Die Inflationsrate in der Türkei lag zuletzt bei 67 Prozent.
    Überschattet wurde die Abstimmung von gewalttätigen Auseinandersetzungen im Südosten des Landes, bei denen zwei Menschen getötet und mehrere verletzt wurden.
    Diese Nachricht wurde am 31.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.