
Präsident Jung sagte nach einer Präsidiumssitzung in Potsdam, die Kommunen hätten keine Zeit mehr für "Trippelschritte". Kostentreiber seien neben dem Bürgergeld etwa die Aufwendungen für die Kindertagesbetreuung, die Jugendhilfe, die Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderung und Beihilfen zu Pflegekosten. Solche Aufgaben dürften nicht allein bei den Kommunen abgeladen werden, betonte Jung, der auch der Leipziger Oberbürgermeister ist. Dies gelte insbesondere dann, wenn Bund und Länder einen Rechtsanspruch geschaffen und die Kommunen dann mit den wachsenden Kosten im Stich gelassen hätten.
Zudem spricht sich der Städtetag dafür aus, bundesweit einheitliche Verwaltungsaufgaben zu digitalisieren und zentral erledigen zu lassen. Möglich wäre dies etwa bei Kfz-Zulassungen sowie Anträgen auf Wohngeld, Elterngeld und Bafög.
Diese Nachricht wurde am 16.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.