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Vor den Warnstreiks
Kommunen werfen Gewerkschaften maßlose Übertreibung vor

Die Verhandlungsführerin der Kommunen für den Öffentlichen Dienst, Welge, hat den Gewerkschaften vorgeworfen, mit den für morgen angekündigten Streiks maßlos zu übertreiben.

    Karin Welge posiert hinter einem Stehtisch für ein Foto.
    Karin Welge, Oberbürgermeisterin von Gelsenkirchen (Archivfoto) (Deutschlandradio / Marius Elfering)
    Das Streikrecht werde inflationär ausgereizt, sagte sie der Deutschen Presse-Agentur. Welge, die Oberbürgermeisterin von Gelsenkirchen ist, verwies darauf, dass in der dritten Verhandlungsrunde, die morgen beginnt, ein Ergebnis erzielt werden solle. Beamtenbund-Chef Silberbach meinte hingegen, das bisherige Angebot der Arbeitgeber sei eine Unverschämtheit.
    Die Gewerkschaften Verdi und EVG wollen morgen mit einem bundesweiten Warnstreik den Verkehrssektor weitgehend lahmlegen. Betroffen sind der Fern- und Regionalverkehr der Bahn, Flughäfen, der Verkehr auf Wasserstraßen sowie die Autobahngesellschaft. Hintergrund sind zwei getrennt laufende Tarifverhandlungen der beiden Gewerkschaften.
    Etliche Bundesländer haben angekündigt, wegen des Ausstands den Lkw-Verkehr heute zuzulassen, um Lieferengpässen vorzubeugen.
    Diese Nachricht wurde am 26.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.