
Das Streikrecht werde inflationär ausgereizt, sagte sie der Deutschen Presse-Agentur. Die VKA-Präsidentin verwies darauf, dass in der dritten Tarifrunde ein Ergebnis erzielt werden solle. Das sei aber nicht der Verhandlungston, den man pflege. Beamtenbund-Chef Silberbach erklärte, das bisherige Angebot der Arbeitgeber sei eine Unverschämtheit. Verdi-Chef Werneke verteidigte das Vorgehen der Gewerkschaften. Der Streik wirke nur, wenn er ein unmissverständliches Signal aussende. Die EVG schloss auch Streiks in den Osterferien nicht aus. Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebunds, Landsberg, warnte vor einem möglichen unbefristeten Streik bei einem Scheitern der Verhandlungen.
Verdi und EVG wollen morgen mit einem bundesweiten Warnstreik den Verkehrssektor lahmlegen. Betroffen sind weite Teile des öffentlichen Nah- und Fernverkehrs, nahezu alle deutschen Flughäfen sowie der Verkehr auf Wasserstraßen. Am Flughafen München hat der Streik bereits begonnen. Etliche Bundesländer hoben das sonntägliche Lkw-Fahrverbot auf, um Lieferengpässe zu vermeiden.
Diese Nachricht wurde am 26.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.