Sondervermögen
Kommunen wollen mehr als 60 Prozent des Anteils für Städte, Gemeinden und Länder

Die Kommunen in Deutschland fordern einen Großteil der 100 Milliarden Euro, die aus dem geplanten Sondervermögen für Städte, Gemeinden und Länder vorgesehen sind.

    Burkhard Jung vor einem Plakat des Deutschen Städtetags
    Burkhard Jung (SPD) ist Oberbürgermeister der Stadt Leipzig und Präsident des Deutschen Städtetages. (picture alliance / dpa / Hendrik Schmidt)
    Die Länder sollten nicht versuchen, den Anteil der Kommunen zu drücken, sagte Städtetagspräsident Jung der Rheinischen Post. Der Bund müsse dafür sorgen, dass eine faire Aufteilung festgeschrieben werde. Der Anteil müsse sich an der Beteiligung der Kommunen bei den öffentlichen Investitionen orientieren - das seien mehr als 60 Prozent. Die Kommunen hätten in den vergangenen Jahren ein Rekorddefizit verkraften müssen, betonte der SPD-Politiker. Hinzu komme ein Investitionsstau von fast 190 Milliarden Euro.
    Das schuldenfinanzierte Sondervermögen in Höhe von 500 Milliarden Euro ist für Investitionen in Infrastruktur und Klimaschutz vorgesehen. Das Kabinett will den Entwurf am kommenden Dienstag beschließen.
    Diese Nachricht wurde am 21.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.