"”Rechtsextreme Gewalt hat sehr willkürliche Züge, sie ist stark in der Freizeit angelegt, findet spätnachts am Wochenende statt, und in dieser Weise ergänzen sich die Opfergruppen auf der anderen Seite, das heißt, es sind in erster Linie Jugendliche, die ein expressives Freizeitverhalten haben, sehr stark im öffentlichen Raum präsent sind.""
Der Basler Soziologe Marco Storni hat gemeinsam mit seinem Kollegen Martin Schmidt annähernd 3000 Schweizer Jugendliche nach ihren Erfahrungen mit rechtsextremer Gewalt befragt. Fast jeder zehnte erklärte, dass er schon einmal Opfer körperlicher Gewalt beziehungsweise Gewaltandrohung geworden ist.
"Es trifft in dieser Hinsicht in erster Linie Rauschmittel konsumierende Jugendliche, die so genannten Kiffer, die auch selbst zu einem gewissen Grad gewaltbereit sind, die Taten spielen sich dann auch spätnachts ab, man muss vermuten, dass auf beiden Seiten viel Alkohol getrunken wurde."
Marco Stornis Studie des Rechtsextremismus rückt die Perspektive der Opfer in den Mittelpunkt, er will damit auch die Schlagseite der Forschung korrigieren, die sich bislang auf die Täter und ihre Motive konzentriert hat.
Die meisten Opfer unter den Jugendlichen gehören allerdings nicht zu jenem Typus, den die Medien präsentieren. Die Opfer sind in der Regel nicht allein, wenn sie angegriffen werden, sondern zu mehreren, oft in Gruppen.
"Ich weiß nicht, ob das in Deutschland in dem selben Maße feststellbar ist, aber in der Schweiz mussten wir doch feststellen, dass rechtsextreme Gewalt in erster Linie jugendsubkulturelle Auseinandersetzungen mit anderen Jugendlichen sind, einerseits die Kiffer, dann gibt es eine Gruppe von ausländischen Jugendlichen, die sehr stark der Hiphop-Kultur angehören, hier in der Schweiz vornehmlich Jugendliche aus der Türkei und Jugoslawien, die sich auch an bestimmten Orten im öffentlichen Raum treffen, und als dritte Gruppierung haben wir die linksalternativen Jugendlichen, die selbst dann auch verfeindet sind mit rechtsextremen Gruppierungen, wo es so ideologisch motivierte Kleinkriege gibt."
Storni warnt allerdings selbst davor, aus seiner Studie nun den Schluss zu ziehen, rechtsextreme Gewalt sei ausschließlich ein subkulturelles Jugendphänomen. Erstens gebe es auch die Angriffe gegen wehrlose Einzelpersonen, zweitens sei die Dunkelziffer der rechtsextremen Gewaltvorfälle alarmierend hoch. Viele Opfer bringen die Vorfälle gar nicht mehr zur Anzeige. Sie fühlen sich von den Behörden, dem sozialen Umfeld und der Öffentlichkeit in ihren Leiderfahrungen unverstanden und im Stich gelassen, sozusagen ein zweites Mal als Opfer. Denn rechtsextreme Täter mögen zwar - mehr durch Gelegenheit als durch Plan geleitet - zuschlagen, es sind aber menschenverachtende Motive, die ihr Handeln bestimmen: die Ideologie der Ungleichheit und die Verherrlichung von Gewalt.
Zum Problem des Rechtsradikalismus gehören nicht nur Täter und Opfer, sondern auch eine Öffentlichkeit, die zu oft wegsieht oder verharmlost. Mirjam Eser Davolio, Erziehungswissenschaftlerin an der Baseler Fachhochschule für Soziale Arbeit, hat die Resultate einer Forschungsstudie vorgelegt zu der Frage "Wie können Gemeinden Rechtsextremismus bekämpfen?" Sie hat dafür die Interventionsansätze von 16 Schweizer Gemeinden unter die Lupe genommen. Ihre Auswertung mündet in 14 Guidelines, in Leitsätze, die die Akteure vor Ort beherzigen sollen.
An erster Stelle steht die Empfehlung, bei der Gewaltfrage anzusetzen, um eine breite Basis zu erreichen. Dann gilt es, alle Kräfte ins Boot zu holen, von der Kommunalpolitik über Verwaltung und Polizei bis hin zu Schule, Sozialdienst, Jugendarbeit und Sportverein. Insbesondere seien auch die diskriminierten Minderheiten in die Aktivitäten einzubeziehen. Dabei gelte es natürlich, die Medien zu nutzen, um auf allen Ebenen und Kanälen eine Art sozialen Druck auf die Rechtsradikalen auszuüben - und das mit möglichst langem Atem.
Wie viel man erreichen kann, zeigt das Beispiel Wolhusen, eine Gemeinde in der Nähe von Luzern. Mirjam Eser Diavolio:
"Sie hatten extreme Vorfälle von Jugendgewalt, also von ausländischen Jugendlichen, dass die aber immer wieder von patriotisch- und rechtsgesinnten Jugendlichen angegriffen und provoziert worden sind, das hat sich erst durch Intervention gezeigt, als zum Beispiel ein albanischstämmiger Oberstufenlehrer eingestellt wurde, und der bei seiner ersten Schulstunde mit Hitlergruß begrüßt wurde, das hat man vorher gar nicht gemerkt, dass da solch ein Potential da war, oder man wollte es auch zu wenig bemerken, und hat nachher gesehen, man muss bezüglich Gewalt auf beide Seiten hinarbeiten, damit diese Polarisierung zwischen einheimischen und ausländischen Jugendlichen abgebaut werden konnte."
Für Jugendliche und Erwachsene gab es in Wolhusen innerhalb von fünf Jahren eine Fülle von interkulturellen Aktivitäten: gemeinsame Theatergruppen, Sporttage, Sprachkurse und Solidaritätsfeste.
"Das Ergebnis ist, dass die Jugendgewalt ganz deutlich abgenommen hat, es stellt kein Problem mehr dar, schon nach zwei Jahren war das Problem deutlich vermindert, und auch diese rechtsgesinnten patriotischen Jugendlichen konnten ebenso integriert werden wie die ausländischen Jugendlichen, dass sie nicht mehr sich genötigt fühlen, in dieser extremen Art aufzutreten oder Gewalt anzuwenden, sondern gesehen haben, dass ein Zusammenleben durchaus möglich ist, auch ein friedliches."
Um Vorurteile abzubauen und die gegenseitige Toleranz zu erhöhen, ist es wichtig, dass Kinder und Jugendliche unterschiedlicher Herkunft Erfahrungen miteinander machen. Das muss man organisieren, erklärt Andreas Beelmann, Psychologe an der Universität Jena, der sich speziell mit Fragen der Gewaltprävention befasst.
"Typischerweise wird das so gemacht, dass man versucht, Kontakte zwischen den zwei Gruppen, die es dort gibt, also zum Beispiel Deutschen und Migranten herzustellen, und nach allem, was wir wissen, funktioniert das auch ganz gut. Nur: Der Kontakt muss unter bestimmten Bedingungen stattfinden, zum Beispiel, dass eine Statusgleichheit gewährleistet ist, dass die beiden Gruppen, die beiden Vertreter sich auf Augenhöhe begegnen, diese Kontakte müssen supervisiert werden von Institutionen, Autoritätspersonen, es muss ein gemeinsames Ziel dort sein, ein gemeinsames Interesse, die Kontakte zu erhöhen. Wenn diese Bedingungen gegeben sind, dann ist die Kontakthäufigkeit eine der besten Prädiktoren für ein gelingendes Miteinander. Deswegen ist es auch so, dass die größte Ausländerfeindlichkeit in Gegenden vorkommt, wo gar keine Ausländer sind, weil eben Kontakte nicht möglich sind."
Andreas Beelmann hat hier weniger die Schweiz, als vielmehr die ostdeutschen Bundesländer im Auge. In der früheren DDR hatte die Partei zwar die Parole von der internationalen Freundschaft ausgegeben, in Wahrheit lebten die wenigen Ausländer, die Vietnamesen und Kubaner, ebenso isoliert in Ghettos wie die russischen Soldaten in ihren Kasernen. Zu engeren Kontakten, gar zu Eheschließungen mit Ausländern, kam es denn auch kaum. Heute hingegen, in einer Welt, die immer enger zusammenrückt, ist das friedliche Miteinander existentiell.
Aber wo und wie sollen Präventionskonzepte gegen die rechtsextreme Versuchung ansetzen? Schon im Kindergarten, in der Schule oder bei den Peergroups der Jugendlichen, die in dieser Phase einflussreicher sind als die Eltern? Andreas Beelmann betont, dass die rechtsextremistische Szene in Deutschland sehr heterogen ist, und dass es unterschiedliche Ursachen dafür gibt, warum jemand sich einer solchen Gruppe anschließt.
Thomas Gabriel hat mit seiner Studie "Wege in den Rechtsextremismus" den Blick auf die frühen biografischen Umstände gelenkt. Man solle nicht gleich auf die allgemeine gesellschaftliche Ebene springen und über Arbeits- und Perspektivlosigkeit als Ursachen spekulieren, sondern sich die konkrete Situation des Heranwachsenden in der Familie anschauen. Was für eine Erziehung wäre denn die beste Prävention? Andreas Beelmann:
"Es müssen zwei Bedingungen realisiert sein. Die erste Bedingung ist, die Kinder müssen akzeptiert werden, sie müssen unterstützt werden, wenn man so will, sie müssen geliebt werden. Liebe, Akzeptanz, Wertschätzung ist eine der wichtigen Erziehungsdimensionen. Die zweite Dimension ist Supervision, Grenzen setzen, Wertevermittlung, das was wir typischerweise mit Autorität bezeichnen würden. Wenn man nur wertschätzend ist, alles akzeptiert, ist das nicht günstig für die Entwicklung der Kinder. Wenn man nur Regeln vermittelt, Verbote austeilt und nicht wertschätzt, ist es auch schlecht für die Entwicklung."
Der Basler Soziologe Marco Storni hat gemeinsam mit seinem Kollegen Martin Schmidt annähernd 3000 Schweizer Jugendliche nach ihren Erfahrungen mit rechtsextremer Gewalt befragt. Fast jeder zehnte erklärte, dass er schon einmal Opfer körperlicher Gewalt beziehungsweise Gewaltandrohung geworden ist.
"Es trifft in dieser Hinsicht in erster Linie Rauschmittel konsumierende Jugendliche, die so genannten Kiffer, die auch selbst zu einem gewissen Grad gewaltbereit sind, die Taten spielen sich dann auch spätnachts ab, man muss vermuten, dass auf beiden Seiten viel Alkohol getrunken wurde."
Marco Stornis Studie des Rechtsextremismus rückt die Perspektive der Opfer in den Mittelpunkt, er will damit auch die Schlagseite der Forschung korrigieren, die sich bislang auf die Täter und ihre Motive konzentriert hat.
Die meisten Opfer unter den Jugendlichen gehören allerdings nicht zu jenem Typus, den die Medien präsentieren. Die Opfer sind in der Regel nicht allein, wenn sie angegriffen werden, sondern zu mehreren, oft in Gruppen.
"Ich weiß nicht, ob das in Deutschland in dem selben Maße feststellbar ist, aber in der Schweiz mussten wir doch feststellen, dass rechtsextreme Gewalt in erster Linie jugendsubkulturelle Auseinandersetzungen mit anderen Jugendlichen sind, einerseits die Kiffer, dann gibt es eine Gruppe von ausländischen Jugendlichen, die sehr stark der Hiphop-Kultur angehören, hier in der Schweiz vornehmlich Jugendliche aus der Türkei und Jugoslawien, die sich auch an bestimmten Orten im öffentlichen Raum treffen, und als dritte Gruppierung haben wir die linksalternativen Jugendlichen, die selbst dann auch verfeindet sind mit rechtsextremen Gruppierungen, wo es so ideologisch motivierte Kleinkriege gibt."
Storni warnt allerdings selbst davor, aus seiner Studie nun den Schluss zu ziehen, rechtsextreme Gewalt sei ausschließlich ein subkulturelles Jugendphänomen. Erstens gebe es auch die Angriffe gegen wehrlose Einzelpersonen, zweitens sei die Dunkelziffer der rechtsextremen Gewaltvorfälle alarmierend hoch. Viele Opfer bringen die Vorfälle gar nicht mehr zur Anzeige. Sie fühlen sich von den Behörden, dem sozialen Umfeld und der Öffentlichkeit in ihren Leiderfahrungen unverstanden und im Stich gelassen, sozusagen ein zweites Mal als Opfer. Denn rechtsextreme Täter mögen zwar - mehr durch Gelegenheit als durch Plan geleitet - zuschlagen, es sind aber menschenverachtende Motive, die ihr Handeln bestimmen: die Ideologie der Ungleichheit und die Verherrlichung von Gewalt.
Zum Problem des Rechtsradikalismus gehören nicht nur Täter und Opfer, sondern auch eine Öffentlichkeit, die zu oft wegsieht oder verharmlost. Mirjam Eser Davolio, Erziehungswissenschaftlerin an der Baseler Fachhochschule für Soziale Arbeit, hat die Resultate einer Forschungsstudie vorgelegt zu der Frage "Wie können Gemeinden Rechtsextremismus bekämpfen?" Sie hat dafür die Interventionsansätze von 16 Schweizer Gemeinden unter die Lupe genommen. Ihre Auswertung mündet in 14 Guidelines, in Leitsätze, die die Akteure vor Ort beherzigen sollen.
An erster Stelle steht die Empfehlung, bei der Gewaltfrage anzusetzen, um eine breite Basis zu erreichen. Dann gilt es, alle Kräfte ins Boot zu holen, von der Kommunalpolitik über Verwaltung und Polizei bis hin zu Schule, Sozialdienst, Jugendarbeit und Sportverein. Insbesondere seien auch die diskriminierten Minderheiten in die Aktivitäten einzubeziehen. Dabei gelte es natürlich, die Medien zu nutzen, um auf allen Ebenen und Kanälen eine Art sozialen Druck auf die Rechtsradikalen auszuüben - und das mit möglichst langem Atem.
Wie viel man erreichen kann, zeigt das Beispiel Wolhusen, eine Gemeinde in der Nähe von Luzern. Mirjam Eser Diavolio:
"Sie hatten extreme Vorfälle von Jugendgewalt, also von ausländischen Jugendlichen, dass die aber immer wieder von patriotisch- und rechtsgesinnten Jugendlichen angegriffen und provoziert worden sind, das hat sich erst durch Intervention gezeigt, als zum Beispiel ein albanischstämmiger Oberstufenlehrer eingestellt wurde, und der bei seiner ersten Schulstunde mit Hitlergruß begrüßt wurde, das hat man vorher gar nicht gemerkt, dass da solch ein Potential da war, oder man wollte es auch zu wenig bemerken, und hat nachher gesehen, man muss bezüglich Gewalt auf beide Seiten hinarbeiten, damit diese Polarisierung zwischen einheimischen und ausländischen Jugendlichen abgebaut werden konnte."
Für Jugendliche und Erwachsene gab es in Wolhusen innerhalb von fünf Jahren eine Fülle von interkulturellen Aktivitäten: gemeinsame Theatergruppen, Sporttage, Sprachkurse und Solidaritätsfeste.
"Das Ergebnis ist, dass die Jugendgewalt ganz deutlich abgenommen hat, es stellt kein Problem mehr dar, schon nach zwei Jahren war das Problem deutlich vermindert, und auch diese rechtsgesinnten patriotischen Jugendlichen konnten ebenso integriert werden wie die ausländischen Jugendlichen, dass sie nicht mehr sich genötigt fühlen, in dieser extremen Art aufzutreten oder Gewalt anzuwenden, sondern gesehen haben, dass ein Zusammenleben durchaus möglich ist, auch ein friedliches."
Um Vorurteile abzubauen und die gegenseitige Toleranz zu erhöhen, ist es wichtig, dass Kinder und Jugendliche unterschiedlicher Herkunft Erfahrungen miteinander machen. Das muss man organisieren, erklärt Andreas Beelmann, Psychologe an der Universität Jena, der sich speziell mit Fragen der Gewaltprävention befasst.
"Typischerweise wird das so gemacht, dass man versucht, Kontakte zwischen den zwei Gruppen, die es dort gibt, also zum Beispiel Deutschen und Migranten herzustellen, und nach allem, was wir wissen, funktioniert das auch ganz gut. Nur: Der Kontakt muss unter bestimmten Bedingungen stattfinden, zum Beispiel, dass eine Statusgleichheit gewährleistet ist, dass die beiden Gruppen, die beiden Vertreter sich auf Augenhöhe begegnen, diese Kontakte müssen supervisiert werden von Institutionen, Autoritätspersonen, es muss ein gemeinsames Ziel dort sein, ein gemeinsames Interesse, die Kontakte zu erhöhen. Wenn diese Bedingungen gegeben sind, dann ist die Kontakthäufigkeit eine der besten Prädiktoren für ein gelingendes Miteinander. Deswegen ist es auch so, dass die größte Ausländerfeindlichkeit in Gegenden vorkommt, wo gar keine Ausländer sind, weil eben Kontakte nicht möglich sind."
Andreas Beelmann hat hier weniger die Schweiz, als vielmehr die ostdeutschen Bundesländer im Auge. In der früheren DDR hatte die Partei zwar die Parole von der internationalen Freundschaft ausgegeben, in Wahrheit lebten die wenigen Ausländer, die Vietnamesen und Kubaner, ebenso isoliert in Ghettos wie die russischen Soldaten in ihren Kasernen. Zu engeren Kontakten, gar zu Eheschließungen mit Ausländern, kam es denn auch kaum. Heute hingegen, in einer Welt, die immer enger zusammenrückt, ist das friedliche Miteinander existentiell.
Aber wo und wie sollen Präventionskonzepte gegen die rechtsextreme Versuchung ansetzen? Schon im Kindergarten, in der Schule oder bei den Peergroups der Jugendlichen, die in dieser Phase einflussreicher sind als die Eltern? Andreas Beelmann betont, dass die rechtsextremistische Szene in Deutschland sehr heterogen ist, und dass es unterschiedliche Ursachen dafür gibt, warum jemand sich einer solchen Gruppe anschließt.
Thomas Gabriel hat mit seiner Studie "Wege in den Rechtsextremismus" den Blick auf die frühen biografischen Umstände gelenkt. Man solle nicht gleich auf die allgemeine gesellschaftliche Ebene springen und über Arbeits- und Perspektivlosigkeit als Ursachen spekulieren, sondern sich die konkrete Situation des Heranwachsenden in der Familie anschauen. Was für eine Erziehung wäre denn die beste Prävention? Andreas Beelmann:
"Es müssen zwei Bedingungen realisiert sein. Die erste Bedingung ist, die Kinder müssen akzeptiert werden, sie müssen unterstützt werden, wenn man so will, sie müssen geliebt werden. Liebe, Akzeptanz, Wertschätzung ist eine der wichtigen Erziehungsdimensionen. Die zweite Dimension ist Supervision, Grenzen setzen, Wertevermittlung, das was wir typischerweise mit Autorität bezeichnen würden. Wenn man nur wertschätzend ist, alles akzeptiert, ist das nicht günstig für die Entwicklung der Kinder. Wenn man nur Regeln vermittelt, Verbote austeilt und nicht wertschätzt, ist es auch schlecht für die Entwicklung."