Konflikt in Nord-Kivu
Kongo und Ruanda lassen Friedensgipfel platzen

Die für heute geplanten Friedensgespräche zwischen der Demokratischen Republik Kongo und Ruanda sind überraschend abgesagt worden.

    Milizionäre und Streitkräfte der Demokratischen Republik Kongo stehen in der Provinz Nord-Kivu im Osten des Landes an einer militärischen Linie oberhalb der Stadt Kibirizi, die von der M23-Gruppierung kontrolliert wird.
    Konflikt in der Provinz Nord-Kivu im Osten des Kongo (Archivbild). (AFP / ALEXIS HUGUET)
    Die Regierung des Kongo warf Ruanda eine Verweigerungshaltung vor. Aus dem Außenministerium in Kigali hieß es lediglich, das im Vermittlerstaat Angola angesetzte Treffen sei verschoben worden. In der Provinz Nord-Kivu im Osten des Kongo kämpft die Armee gegen die Rebellengruppe M23. Die Regierung in Kinshasa wirft Ruanda vor, diese zu unterstützen, was dort jedoch betritten wird. Allerdings räumte sie ein, zur Gewährleistung der eigenen Sicherheit Soldaten und Raketensysteme im Osten des Kongo stationiert zu haben. Laut einer UNO-Schätzung halten sich in dem Nachbarland tausende ruandische Soldaten auf.
    Durch die Kämpfe in der Region wurden zahlreiche Menschen vertrieben.
    Diese Nachricht wurde am 15.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.