
Der unter Vermittlung der USA und Katar zustande gekommene Vertrag wurde in Washington unterzeichnet und tritt sofort in Kraft. Er sieht unter anderem den Abzug der ruandischen Truppen aus dem Ostkongo innerhalb von 90 Tagen vor. Der seit Langem schwelende Konflikt war im Januar eskaliert. Im rohstoffreichen Osten des Kongo hatte die von Ruanda unterstützte Rebellengruppe M23 die Stadt Goma sowie angrenzende Städte und Ortschaften gewaltsam eingenommen und dort eigene Verwaltungen eingesetzt.
Der ruandische Außenminister Nduhungirehe bezeichnete das Abkommen als einen Wendepunkt. Die kongolesische Außenministerin Therese Kayikwamba Wagner betonte, auf die Einigung müsse nun ein Rückzug der Truppen folgen.
Der französische Präsident Macron sprach von einem historischen Schritt nach Jahrzehnten des Leids. Er schrieb auf der Onlineplattform X, der Frieden müsse nun halten. US-Präsident Trump zeigte sich zufrieden. Die USA schlossen im Rahmen der Vermittlungen auch Mineraliengeschäfte ab und sollen dadurch laut Trump künftig einen Großteil der Mineralienrechte aus dem Kongo erhalten.
UNO-Generalsekretär Guterres erklärte, die UNO würden die Umsetzung des Abkommens mit regionalen und internationalen Partnern unterstützen.
Diese Nachricht wurde am 28.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.