Die Armee erklärte, der Einsatz am Grenzübergang sei zeitlich begrenzt und richte sich gegen sehr spezifische Ziele. Das UNO-Büro für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten teilte mit, die israelischen Behörden gewährten keinen Zugang mehr zu dem Übergang. Über Rafah wird ein Großteil der Hilfslieferungen für den Gazastreifen abgewickelt.

Nach Berichten der Nachrichtenagentur AFP wurde die Stadt Rafah in der Nacht aus der Luft angegriffen. Dabei seien nach Krankenhausangaben mehr als 20 Menschen getötet worden.

Das ägyptische Außenministerium verurteilte das Vorgehen der israelischen Armee. In einer Erklärung aus Kairo hieß es, es handele sich um eine "gefährliche Eskalation, die das Leben von mehr als einer Million Palästinenser" bedrohe.