Wird die Zündung betätigt, schaltet sich die On-Board-Unit des satellitengestützten Mautsystems sofort an. Über das Mobilfunknetz oder über einen Satellitendienst soll die OBU abgekürzte On-Bord-Unit sich in das Mautabrechnungssystem einbuchen. Sofort nach der Anmeldung übermittelt die OBU dann auch die genaue Fahrzeugposition. Die Positionsangaben liefert das Satellitennavigationssystem GPS.
Und diese Positionsangaben müssen dann ständig an das Abrechnungssystem während der Fahrt übermittelt werden. Bei Lastkraftwagen funktioniert das schon seit einigen Jahren. Der Speditionsdisponent Timo Conrad kennt das Mautsystem inzwischen wie seine Westentasche und weiß: Ein solches Abrechnungssystem steht und fällt mit der Satellitennavigation.
"Die Antenne sitzt vorn an der Windschutzscheibe, das ist der sogenannte GPS-Empfänger. Es wird so eingebaut vom Hersteller, von der Vertragswerkstatt, dass der Winkel so justiert wird, dass man den optimalen Empfang hat, so wie bei Navigationssystemen, beim Pkw, da hat man ja auch diesen kleinen GPS-Empfänger, der nahe der Windschutzscheibe montiert wird. Und der sollte dann auch laut Hersteller genügen, um Empfang herzustellen."
Und dieser GPS-Empfänger liefert dann ständig aktuelle Positionsangaben an die On-Board-Unit, die daraus die Fahrstrecke errechnet und diese Informationen an den Zentralrechner des Maut-Abrechnungssystems übermitteln soll. OBU und Maut-Abrechnungssystem sollen über das Mobilfunknetz an die Computer der Maut- Abrechnungsstelle übertragen werden. Niederländische Maut-Experten, die ein solches System bereits konzipiert haben, schlagen hier eine Art Maut-Kurznachrichtendienst vor, der vom Pkw-Besitzer beim Mobilfunk-Provider zusätzlich zu bereits bestehenden Handy-Verträgen gebucht werden können soll. Die Maut-Abrechnungssysteme speichern alle Streckenangaben sowie die dazu gehörigen Zeiten. In einer eigens noch aufzubauenden Abrechnungsdatenbank sollen dann auch Tarifinformationen für Fahrten zu unterschiedlichen Zeiten oder Sondertarife für besonders beanspruchte Strecken hinterlegt werden.
Zum Monatsende erhält der Pkw-Besitzer diesen Plänen zufolge dann eine Abrechnung mit einer Aufstellung aller Fahrten inklusive eventueller Zeit- und Streckenzuschläge. Das Ganze funktioniert natürlich nur, wenn alle Autos auf jeder Fahrt auch in das Mautabrechnungssystem eingebucht sind. Deshalb soll die On-Board-Unit im Fahrzeug die Einbuchung automatisch vornehmen. Damit aber niemand auf die Idee kommt, diesen automatischen Einbuchungsprozess zu verhindern oder abzubrechen, sind zusätzliche Kontrollen vonnöten. Auf den Autobahnen sind dafür bei Einführung der Lkw-Maut Kontrollstellen eingerichtet worden. Timo Conrad:
"Es gibt sogenannte Kontrollbrücken, das sind 300 Kontrollbrücken in ganz Deutschland. Wenn Sie da durchfahren, wird anhand dieser Kontrollbrücke das Kennzeichen ermittelt, die Achsanzahl, die Länge des Lkw-Gliederzuges und dann wird abgeglichen automatisch, ob dieser Lkw eingebucht ist, ob er eine Strecke bezahlt hat, ob er mautpflichtig ist oder nicht."
Mit den Kontrollbrücken auf den Autobahnen können auch Personenkraftwagen kontrolliert werden. Auf Bundesstraßen, Kreisstraßen und in den Städten und Gemeinden müssten solche Kontrollstellen noch aufgebaut werden. Weil die von den Autobahnen bekannten wuchtigen Kontrollbrücken nicht so ohne weiteres in die Straßen der Städte gesetzt werden können, diskutieren die Experten reiner sensorischer Kontrollstellen ohne Foto-Beweis von KFZ-Kennzeichen und Fahrer. Doch solche sensorischen Kontrollen lassen sich auch mit einem gewissen Aufwand umgehen. Deshalb wird der Einsatz mobiler Kfz-Kennzeichen-Scanner diskutiert, wie sie die Polizei bereits zu Fahndungszwecken im Einsatz hat.
Und so mancher Verkehrsexperte denkt auch an die Umrüstung der Videokameras an den Ampeln. Die waren ursprünglich nur als eine Art Sensor gedacht und sollen dem Ampelsteuerungssystem nur die Informationen geben, ob vor der Ampel ein Auto steht, das ein grünes Ampelsignal anfordert. Doch nach Einführung einer Pkw-Maut könne man die ohnehin in vielen Fällen installierten hochmodernen CCD-Videokameras an den Ampeln doch auch nutzen, um anhand des dokumentierten Kennzeichens zu überprüfen, ob das Fahrzeug im Mautsystem eingebucht ist. Denkverbote, so argumentieren einige Verkehrsexperten, dürfe es hier nicht geben.
Und diese Positionsangaben müssen dann ständig an das Abrechnungssystem während der Fahrt übermittelt werden. Bei Lastkraftwagen funktioniert das schon seit einigen Jahren. Der Speditionsdisponent Timo Conrad kennt das Mautsystem inzwischen wie seine Westentasche und weiß: Ein solches Abrechnungssystem steht und fällt mit der Satellitennavigation.
"Die Antenne sitzt vorn an der Windschutzscheibe, das ist der sogenannte GPS-Empfänger. Es wird so eingebaut vom Hersteller, von der Vertragswerkstatt, dass der Winkel so justiert wird, dass man den optimalen Empfang hat, so wie bei Navigationssystemen, beim Pkw, da hat man ja auch diesen kleinen GPS-Empfänger, der nahe der Windschutzscheibe montiert wird. Und der sollte dann auch laut Hersteller genügen, um Empfang herzustellen."
Und dieser GPS-Empfänger liefert dann ständig aktuelle Positionsangaben an die On-Board-Unit, die daraus die Fahrstrecke errechnet und diese Informationen an den Zentralrechner des Maut-Abrechnungssystems übermitteln soll. OBU und Maut-Abrechnungssystem sollen über das Mobilfunknetz an die Computer der Maut- Abrechnungsstelle übertragen werden. Niederländische Maut-Experten, die ein solches System bereits konzipiert haben, schlagen hier eine Art Maut-Kurznachrichtendienst vor, der vom Pkw-Besitzer beim Mobilfunk-Provider zusätzlich zu bereits bestehenden Handy-Verträgen gebucht werden können soll. Die Maut-Abrechnungssysteme speichern alle Streckenangaben sowie die dazu gehörigen Zeiten. In einer eigens noch aufzubauenden Abrechnungsdatenbank sollen dann auch Tarifinformationen für Fahrten zu unterschiedlichen Zeiten oder Sondertarife für besonders beanspruchte Strecken hinterlegt werden.
Zum Monatsende erhält der Pkw-Besitzer diesen Plänen zufolge dann eine Abrechnung mit einer Aufstellung aller Fahrten inklusive eventueller Zeit- und Streckenzuschläge. Das Ganze funktioniert natürlich nur, wenn alle Autos auf jeder Fahrt auch in das Mautabrechnungssystem eingebucht sind. Deshalb soll die On-Board-Unit im Fahrzeug die Einbuchung automatisch vornehmen. Damit aber niemand auf die Idee kommt, diesen automatischen Einbuchungsprozess zu verhindern oder abzubrechen, sind zusätzliche Kontrollen vonnöten. Auf den Autobahnen sind dafür bei Einführung der Lkw-Maut Kontrollstellen eingerichtet worden. Timo Conrad:
"Es gibt sogenannte Kontrollbrücken, das sind 300 Kontrollbrücken in ganz Deutschland. Wenn Sie da durchfahren, wird anhand dieser Kontrollbrücke das Kennzeichen ermittelt, die Achsanzahl, die Länge des Lkw-Gliederzuges und dann wird abgeglichen automatisch, ob dieser Lkw eingebucht ist, ob er eine Strecke bezahlt hat, ob er mautpflichtig ist oder nicht."
Mit den Kontrollbrücken auf den Autobahnen können auch Personenkraftwagen kontrolliert werden. Auf Bundesstraßen, Kreisstraßen und in den Städten und Gemeinden müssten solche Kontrollstellen noch aufgebaut werden. Weil die von den Autobahnen bekannten wuchtigen Kontrollbrücken nicht so ohne weiteres in die Straßen der Städte gesetzt werden können, diskutieren die Experten reiner sensorischer Kontrollstellen ohne Foto-Beweis von KFZ-Kennzeichen und Fahrer. Doch solche sensorischen Kontrollen lassen sich auch mit einem gewissen Aufwand umgehen. Deshalb wird der Einsatz mobiler Kfz-Kennzeichen-Scanner diskutiert, wie sie die Polizei bereits zu Fahndungszwecken im Einsatz hat.
Und so mancher Verkehrsexperte denkt auch an die Umrüstung der Videokameras an den Ampeln. Die waren ursprünglich nur als eine Art Sensor gedacht und sollen dem Ampelsteuerungssystem nur die Informationen geben, ob vor der Ampel ein Auto steht, das ein grünes Ampelsignal anfordert. Doch nach Einführung einer Pkw-Maut könne man die ohnehin in vielen Fällen installierten hochmodernen CCD-Videokameras an den Ampeln doch auch nutzen, um anhand des dokumentierten Kennzeichens zu überprüfen, ob das Fahrzeug im Mautsystem eingebucht ist. Denkverbote, so argumentieren einige Verkehrsexperten, dürfe es hier nicht geben.