
Tatsächlich werde es nur stichprobenartig Kontrollen geben, sagte der Vorsitzende für die Bundespolizei innerhalb der Gewerkschaft, Roßkopf, dem Rundfunk Berlin-Brandenburg. Dazu werde es "ganz wenige stationäre Kontrollen" geben. An der Ost- und der Süd-Grenze ändere sich erst mal nichts: die festen Kontrollstellen und die Intensität der Fahndung blieben bestehen.
Kontrollen auch zu Luxemburg und Dänemark
Im Laufe des Tages sollen aber zusätzliche Kontrollen an den Grenzen nach Luxemburg und Dänemark eingerichtet werden. Diese sind für zunächst sechs Monate geplant. Der Pendler- und Reiseverkehr soll möglichst wenig beeinträchtigt werden.
Die Bundesregierung hatte die Kontrollen bei der EU-Kommission angemeldet und mit einer hohen Belastung Deutschlands durch irreguläre Migration begründet. An den Landgrenzen zu Polen, Tschechien und der Schweiz gibt es bereits seit vergangenem Oktober strichprobenartige Kontrollen, an der Grenze zu Österreich seit 2015. Grenzkontrollen sind im Schengen-Raum normalerweise nicht vorgesehen.
Diese Nachricht wurde am 16.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.