Nordrhein-Westfalen
Kontrollen gegen Schrottimmobilien und Sozialbetrug

Die Behörden in Nordrhein-Westfalen sind gegen Sozialbetrug im Zusammenhang mit sogenannten Schrottimmobilien vorgegangen.

    In einem Kellerraum einer Schrottimmobilie befinden sich mehrere provisorische Schlafplätze und ein Holztisch.
    Die Beamten stießen auf organisierte Vermieternetzwerke. (Christoph Reichwein/dpa)
    Wie die Landesregierung in Düsseldorf konkretisierte, wurden gestern rund 185 Wohnungen unter anderem in Dortmund, Duisburg, Gelsenkirchen, Krefeld und Wuppertal überprüft. Dabei stießen die Beamten auf Problemimmobilien mit teils lebensbedrohlichen Mängeln und organisierte Vermieternetzwerke sowie Hinweise auf Sozialbetrug.
    Bei Schrottimmobilien handelt es sich um heruntergekommene Gebäude, die meist wirtschaftlich unrentabel sind. Dubiose Geschäftsleute ersteigern sie. Sie quartieren Menschen - meist aus dem Ausland - dort ein und zahlen den Preis für die Immobilie nicht. Bis zur Neuversteigerung machen sie oft große Gewinne. Bund und Länder haben Initiativen gestartet, um Städten zu helfen, solche Schrottimmobilien aufzukaufen und abzureißen.
    Diese Nachricht wurde am 26.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.