Israel
Kontrollierte Wareneinfuhr durch Privatsektor in Gaza

Israel hat nach eigenen Angaben ein neues Verfahren zur kontrollierten Wiederaufnahme der Einfuhr von Waren durch private Betriebe in den Gazastreifen gestartet.

    Palästinensische Gebiete, Gaza: Menschen kaufen auf einem Markt Lebensmittel ein.
    Eine begrenzte Zahl von Händlern darf in den Gazastreifen und Waren verkaufen (Archivbild). (Mohammed Talatene/dpa)
    Die Maßnahme folge einer Entscheidung der Regierung zur Ausweitung der humanitären Hilfe, teilte die zuständige Behörde mit. Im Rahmen des neuen Mechanismus wurde demnach eine begrenzte Zahl palästinensischer Händler zugelassen. Erlaubte Waren seien unter anderem Grundnahrungsmittel, Babynahrung, Obst und Gemüse sowie Hygieneartikel. Kritiker halten die Maßnahmen für unzureichend.
    Unterdessen wird in Israel mit einer erneuten Ausweitung des Gaza-Kriegs gerechnet. Mehrere israelische Medien berichteten unter Berufung auf hochrangige Mitarbeiter von Premierminister Netanjahu, dass dieser plane, den gesamten Gazastreifen unter israelische Kontrolle zu stellen. Die Armee kontrolliert nach Angaben der UNO bereits 88 Prozent des Küstengebiets.
    Diese Nachricht wurde am 05.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.