Freitag, 19. April 2024

Jüterbog
Konzept für Kampfmittelräumung angesichts der Waldbrände in Brandenburg gefordert

Aus Brandenburg werden vor dem Hintergrund des Waldbrands bei Jüterbog Forderungen an den Bund formuliert, ein Konzept für die Kampfmittelräumung aufzustellen.

05.06.2023
    Waldbrand auf einem ehemaligen Truppenübungsplatz bei Jüterbog. Man sieht verkohlte Baumstümpfe und Brandnester auf dem Boden.
    Der Waldbrand bei Jüterbog in Brandenburg hat sich noch einmal ausgeweitet Kampfmittel auf dem Gelände erschweren die Löscharbeiten. (Cevin Dettlaff / dpa / Cevin Dettlaff)
    Bund und Land müssten darüber verhandeln, wann und wie die Munition aus den Wäldern geborgen und vernichtet werde, sagte der CDU-Landespolitiker Eichelbaum. Dafür müsse der Bund auch mehr Geld bereitstellen. Kein anderes Bundesland gilt als so stark mit alter Munition belastet wie Brandenburg. Die Kampfmittel stammen von der Sowjetarmee und aus dem Zweiten Weltkrieg. Sie erschweren immer wieder das Löschen von Bränden, wie gerade unter anderem in der Nähe von Jüterbog. Das Feuer auf einem ehemaligen Truppenübungsplatz dort hat sich nach Angaben der Behörden auf eine Fläche von inzwischen mehr als 150 Hektar ausgebreitet.
    Brandenburg hat im vergangenen Jahr für die Kampfmittelräumung fast 14 Millionen Euro ausgegeben. Noch immer stehen aber fast 590.000 Hektar des Bundeslandes unter Kampfmittelverdacht.