Naher Osten
Koordinierte Explosionen im Libanon rufen USA und UNO auf den Plan

US-Außenminister Blinken hat sich nach den koordinierten Explosionen im Libanon frustriert über die - Zitat- "überraschende Eskalation" im Nahen Osten geäußert.

    Kairo: US-Außenminister Antony Blinken (l) trifft den ägyptischen Präsidenten Abdel Fattah el-Sisi im Al-Ittihadiya-Palast.
    US-Außenminister Blinken in Ägypten (Evelyn Hockstein / Pool Reuters / AP / Evelyn Hockstein)
    Immer, wenn die USA und andere Vermittler Fortschritte in den Verhandlungen über eine Waffenruhe im Gaza-Krieg ausmachten, drohe ein Ereignis, die Gespräche zu stoppen, sagte er in Kairo, wo über die Waffenruhe gesprochen wird. Der Menschenrechtsbeauftragte der Vereinten Nationen, Türk, forderte eine unabhängige Untersuchung. Die Angriffe hätten tiefgreifende Angst und Terror ausgelöst. Dabei sei Deeskalation heute wichtiger denn je. Israels Verteidigungsminister Galant kündigte eine neue Phase des Krieges an, die sich gegen die Hisbollah richte. Deren Chef Nasrallah will heute eine Rede halten. Morgen soll es Dringlichkeitssitzung des UNO-Sicherheitsrats geben. Gestern forderte die UNO-Vollversammlung mit einer Mehrheit von 124 Stimmen den Rückzug Israels aus besetzten Palästinensergebieten binnen eines Jahres. 43 Staaten enthielten sich - darunter Deutschland.
    Die Bundesregierung lehnte bisher Stellungnahmen zu den Explosionen im Libanon ab. Man habe die Berichterstattung wahrgenommen, es lägen noch keine gesicherten Erkenntnisse vor.
    Diese Nachricht wurde am 19.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.