
Zuvor hatte der Berliner "Tagesspiegel" berichtet. Der 1943 in Detroit geborene Kornblum studierte unter anderem Deutsch und Internationale Beziehungen. 1964 trat er in den Auswärtigen Dienst seines Landes ein. Dort machte er Karriere und vertrat die USA auch bei der NATO oder der Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa.
Kornblum war von 1997 bis 2001 US-Botschafter zunächst in Bonn, dann in Berlin. Seine diplomatische Karriere brachte ihn mehrfach nach Deutschland. Gleich zu Beginn arbeitete er am US-Generalkonsulat in Hamburg. Er war später in der politischen Abteilung der US-Botschaft in Bonn tätig. Während dieser Zeit nahm er an den Verhandlungen am Viermächteabkommen über Berlin teil, das Anfang der 1970er Jahre geschlossen wurde und zur Entspannung im Kalten Krieg beitrug.
Von 1979 bis 1981 arbeitete Kornblum als politischer Berater an der Vertretung der Vereinigten Staaten in West-Berlin, war später stellvertretender Kommandant des amerikanischen Sektors.
Nach dem Ende seiner Amtszeit als US-Botschafter im Jahr 2001 wechselte Kornblum zur Investmentbank Lazard, wo er Deutschland-Chef wurde.
Diese Nachricht wurde am 23.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.