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Lithium- und Wasserstoffgeschäfte
Korruptionsermittlungen in Portugal - Regierungschef Costa tritt zurück

Vor dem Hintergrund von Korruptionsermittlungen in Portugal tritt Regierungschef Costa zurück. Er sagte vor Pressevertretern, Präsident Rebelo de Sousa habe sein Demissionsgesuch angenommen. Er selbst sei von seiner Unschuld überzeugt, könne nach den aktuellen Entwicklungen aber nicht im Amt bleiben.

    Der portugiesische Ministerpräsident Antonio Costa bei einer Ansprache anlässlich der Parlamentsdebatte des portugiesischen Finanzausschusses in Lissabon am 22.02.2016.
    Der portugiesische Ministerpräsident Antonio Costa tritt zurück (Archivbild). (picture alliance / Tiago Petinga)
    Zuvor waren in Portugal mehrere Regierungsgebäude sowie weitere Büros und Wohnungen durchsucht worden. Agenturberichten zufolge wurden mehrere Personen festgenommen, unter ihnen Costas Stabschef Escaria. Die Staatsanwaltschaft bezeichnete auch Infrastrukturminister Galamba als Verdächtigen.
    Es geht den Angaben zufolge um den Verdacht illegaler Praktiken wie Bestechlichkeit und Vorteilsnahme bei der Vergabe von Konzessionen zum Lithium-Abbau sowie der Produktion von sogenanntem Grünen Wasserstoff.
    Diese Nachricht wurde am 07.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.