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Lithium- und Wasserstoffgeschäfte
Korruptionsermittlungen in Portugal - Regierungschef Costa tritt zurück

In Portugal tritt Ministerpräsident Costa vor dem Hintergrund von Korruptionsermittlungen zurück.

    Portugals Premier Costa steht an einem Rednerpult und spricht zu Pressevertretern.
    Portugals Premier Costa tritt zurück. (dpa / AP / Ana Brigida)
    Costa sagte in Lissabon, er habe Präsident Rebelo de Sousa wegen Zweifeln an seiner Integrität seinen Rücktritt angeboten. Der Staatschef habe ihn angenommen. Costa betonte, er habe sich nichts vorzuwerfen, könne aber nach den aktuellen Entwicklungen nicht im Amt bleiben.
    Zuvor waren mehrere Regierungsgebäude sowie weitere Büros und Wohnungen durchsucht worden. Die Justiz in Portugal erließ unter anderem gegen Costas Stabschef Escaria Haftbefehl. Infrastrukturminister Galamba gilt als Verdächtiger. Auch gegen Costa selbst wird ermittelt.
    Den Angaben zufolge geht es um den Verdacht illegaler Praktiken wie Bestechlichkeit und Vorteilsnahme bei der Vergabe von Konzessionen zum Lithium-Abbau sowie der Produktion von sogenanntem Grünen Wasserstoff.
    Diese Nachricht wurde am 07.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.