Für die 21-Jährige Anna, die ihren richtigen Namen nicht nennen möchte, hat sich damit ein Problem gelöst, das vor fünf Jahren anfing:
" Seit ich 16 bin, bin ich unzufrieden mit meiner Brust gewesen, die war meiner Ansicht nach zu klein zu meinen Körperbau...dann war das so, dass ich letztes Jahr im August Bikinis anprobiert habe und da war dann der entscheidende Moment, wo ich gesagt habe, da muss sich was ändern... "
Mark Wolter, Facharzt für Chirurgie –spezialisiert auf ästhetische Eingriffe, hat es geändert und die junge Frau operiert. Nicht nur aus seiner Praxis weiß er: Schönheit steht höher im Kurs als je zuvor und die Schönheitssuchenden werden immer jünger:
" Fettabsaugung, Brustvergrößerungen stehen vorne an und dann kommen die Nasenkorrekturen. Ich glaube, es würden viel mehr kommen, wenn sie denn könnten. Wenn sie das Geld hätten und die Möglichkeit zu unterschreiben. "
Für Dr. Wolter genügt das Einverständnis der Eltern aber nicht. Auch wenn die Nachfrage wächst: Bei Kindern und Jugendlichen ist für ihn allenfalls das "Anlegen von Ohren" ein gerechtfertigter Eingriff – andere Schönheitskorrekturen nimmt er bei Menschen unter zwanzig nur in Ausnahmefällen vor allerdings nicht, wenn er das Gefühl hat:
" Damit eifern sie nach, was es in Soap-Shows alles gibt und tätowieren lassen sie sich, weil das können sie etwas früher machen. Das geht alles in die gleiche Richtung: Den Körper zu verändern. Dieses Bild wird von außen vorgegeben, weil natürlich dieser Konkurrenzkampf besteht. "
Schönheit als Schlüssel zu gesellschaftlichem Erfolg und beruflicher Karriere – diesem Traum hängen immer mehr junge Menschen nach:
" Das war mein Extremfall – eine 16-Jährige, die mit ihrer Mutter gekommen ist und als Model arbeiten wollte und sich die Reithosen, die sie tatsächlich auch ein bisschen hatte, absaugen lassen wollte und die weinend rausgelaufen, weil ich gesagt habe: Ich mache es nicht, sie ist zu jung dafür. Eine 16-Jährige will das einfach, weil sie eine Model-Karriere machen will, das ist einfach der Kurzschluss, da wird ausgeblendet, habe ich eigentlich ein Risiko. "
Obwohl Risiken durch immer ausgefeiltere medizinische Techniken abnehmen: Für Wolter bleibt das psychische Risiko bei ganz jungen Patienten:
" Nicht mit 16, wo sie selber das noch nicht überblicken kann und vielleicht auch ein verrücktes Bild von sich selbst hat. Gerade kurz nach der Pubertät. Das Bild von sich selbst bildet sich auch noch und Selbstbewusstsein bildet sich noch – ob man das mit 20 noch braucht, ist eine andere Frage. "
Anna ist eine solche Patientin. Obwohl sie sich mit ihrer ursprünglichen Figur nicht wirklich schlecht fühlte, war die Brustvergrößerung wichtig für ein besseres Lebensgefühl:
" Ich bin früher nie ohne BH auf die Straße gegangen. Wenn man in Klamottenläden war, dann hat man die Klamotten danach ausgesucht: Kann man einen BH drunter tragen. Gerade im Sommer, die Oberteile, da will man ja auch mal Trägerloses tragen und das ging halt gar nicht und jetzt ist das ein ganz anderes Gefühl. "
Mit einer Oberweite von nun 90 Zentimetern fühlt sich die auch sonst gutaussehende Brünette perfekt und für sie die neue Figur auch eine Investition in die Zukunft:
" Ich denke schon, dass es für das Berufsleben von Vorteil ist, ein gewisses Äußeres mitzubringen. Es gibt ja auch Studien, dass Leute mit angenehmen Äußeren bessere Chancen haben. "
Allerdings gibt es auch Grenzen für Anna; zum Beispiel wenn sich Jugendliche nach dem Vorbild von Filmstars operieren lassen wollen:
" Was ich nicht mag: Wenn Leute ihre Gesichter komplett verändern, das hat für mich was Krankhaftes. Ich denke, jeder sollte seine Persönlichkeit behalten. Mir ging's einfach nur darum, nicht immer diese Polster-BHs tragen zu müssen. Ich wollte das einfach nur für mich: Dass ich mit einem stolzeren, aufrechteren Gefühl durch die Welt laufen kann. "
" Seit ich 16 bin, bin ich unzufrieden mit meiner Brust gewesen, die war meiner Ansicht nach zu klein zu meinen Körperbau...dann war das so, dass ich letztes Jahr im August Bikinis anprobiert habe und da war dann der entscheidende Moment, wo ich gesagt habe, da muss sich was ändern... "
Mark Wolter, Facharzt für Chirurgie –spezialisiert auf ästhetische Eingriffe, hat es geändert und die junge Frau operiert. Nicht nur aus seiner Praxis weiß er: Schönheit steht höher im Kurs als je zuvor und die Schönheitssuchenden werden immer jünger:
" Fettabsaugung, Brustvergrößerungen stehen vorne an und dann kommen die Nasenkorrekturen. Ich glaube, es würden viel mehr kommen, wenn sie denn könnten. Wenn sie das Geld hätten und die Möglichkeit zu unterschreiben. "
Für Dr. Wolter genügt das Einverständnis der Eltern aber nicht. Auch wenn die Nachfrage wächst: Bei Kindern und Jugendlichen ist für ihn allenfalls das "Anlegen von Ohren" ein gerechtfertigter Eingriff – andere Schönheitskorrekturen nimmt er bei Menschen unter zwanzig nur in Ausnahmefällen vor allerdings nicht, wenn er das Gefühl hat:
" Damit eifern sie nach, was es in Soap-Shows alles gibt und tätowieren lassen sie sich, weil das können sie etwas früher machen. Das geht alles in die gleiche Richtung: Den Körper zu verändern. Dieses Bild wird von außen vorgegeben, weil natürlich dieser Konkurrenzkampf besteht. "
Schönheit als Schlüssel zu gesellschaftlichem Erfolg und beruflicher Karriere – diesem Traum hängen immer mehr junge Menschen nach:
" Das war mein Extremfall – eine 16-Jährige, die mit ihrer Mutter gekommen ist und als Model arbeiten wollte und sich die Reithosen, die sie tatsächlich auch ein bisschen hatte, absaugen lassen wollte und die weinend rausgelaufen, weil ich gesagt habe: Ich mache es nicht, sie ist zu jung dafür. Eine 16-Jährige will das einfach, weil sie eine Model-Karriere machen will, das ist einfach der Kurzschluss, da wird ausgeblendet, habe ich eigentlich ein Risiko. "
Obwohl Risiken durch immer ausgefeiltere medizinische Techniken abnehmen: Für Wolter bleibt das psychische Risiko bei ganz jungen Patienten:
" Nicht mit 16, wo sie selber das noch nicht überblicken kann und vielleicht auch ein verrücktes Bild von sich selbst hat. Gerade kurz nach der Pubertät. Das Bild von sich selbst bildet sich auch noch und Selbstbewusstsein bildet sich noch – ob man das mit 20 noch braucht, ist eine andere Frage. "
Anna ist eine solche Patientin. Obwohl sie sich mit ihrer ursprünglichen Figur nicht wirklich schlecht fühlte, war die Brustvergrößerung wichtig für ein besseres Lebensgefühl:
" Ich bin früher nie ohne BH auf die Straße gegangen. Wenn man in Klamottenläden war, dann hat man die Klamotten danach ausgesucht: Kann man einen BH drunter tragen. Gerade im Sommer, die Oberteile, da will man ja auch mal Trägerloses tragen und das ging halt gar nicht und jetzt ist das ein ganz anderes Gefühl. "
Mit einer Oberweite von nun 90 Zentimetern fühlt sich die auch sonst gutaussehende Brünette perfekt und für sie die neue Figur auch eine Investition in die Zukunft:
" Ich denke schon, dass es für das Berufsleben von Vorteil ist, ein gewisses Äußeres mitzubringen. Es gibt ja auch Studien, dass Leute mit angenehmen Äußeren bessere Chancen haben. "
Allerdings gibt es auch Grenzen für Anna; zum Beispiel wenn sich Jugendliche nach dem Vorbild von Filmstars operieren lassen wollen:
" Was ich nicht mag: Wenn Leute ihre Gesichter komplett verändern, das hat für mich was Krankhaftes. Ich denke, jeder sollte seine Persönlichkeit behalten. Mir ging's einfach nur darum, nicht immer diese Polster-BHs tragen zu müssen. Ich wollte das einfach nur für mich: Dass ich mit einem stolzeren, aufrechteren Gefühl durch die Welt laufen kann. "