Das ist nicht einmal halb so spektakulär wie eine totale Mondfinsternis. Denn selbst zum Höhepunkt gegen 20.10 Uhr muss man schon sehr genau hinsehen, um die Finsternis zu bemerken: Dann erscheint die südliche Hälfte des Mondes von einem Braun-Grau-Schleier überzogen.
Der Ein- und Austritt des Mondes in den beziehungsweise aus dem Halbschatten ist nicht zu beobachten. Von etwa 19 bis 21.15 Uhr lässt sich die Abschattung des unteren Bereichs der Mondscheibe erkennen.
Wären heute Menschen auf dem Mond, so sähen sie eine partielle Sonnenfinsternis. Vom Mond aus betrachtet deckt die Erde einen Teil der Sonne ab. Nahe dem Mondsüdpol ist die Finsternis fast total – aber eben nur fast. Daher ist der Grauschleier dort am deutlichsten zu sehen. Am Mondnordpol scheint die Sonne dagegen völlig ungetrübt – dieser Bereich der Mondscheibe erscheint so hell wie immer bei Vollmond.
Im Juni, Juli und November läuft der Mond ebenfalls durch den Halbschatten der Erde. Allerdings ist er dann zum Maximum der Finsternis bei uns noch nicht aufgegangen. Bis zur nächsten "richtigen" Finsternis in Mitteleuropa ist noch viel Geduld gefragt. Erst am 7. September 2025 ist bei uns zumindest die zweite Hälfte einer totalen Mondfinsternis zu sehen.