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25. Jahrestag
Kosovo feiert "Tag der Befreiung"

Die Bevölkerung im Kosovo hat den sogenannten "Tag der Befreiung" vor 25 Jahren gefeiert.

    Ein Mann läuft am "Pristina" Graffiti inmitten der kosovarischen Hauptstadt vorbei
    Die anhaltende Weigerung Serbiens, die Staatlichkeit Kosovos anzuerkennen, sorgt immer wieder für neuen Ärger. (picture alliance / Keystone / Jean-Christophe Bott )
    In der Hauptstadt Pristina erinnerten Zeitzeugen und Politiker an das Einrücken von NATO-Soldaten im Juni 1999 und die Zurückdrängung der jugoslawischen Armee. Der damalige US-Präsident Clinton bezeichnete das serbische Vorgehen gegen die Bevölkerung im Kosovo als "brutale Kampagne ethnischer Säuberung". Der deutsche Kosovo-Botschafter Rohde sprach mit Blick auf Kosovos Unabhängigkeitserklärung 2008 von einer "Erfolgsgeschichte".
    Der Kosovo-Krieg war das letzte Kapitel der Jugoslawien-Kriege der 1990er Jahre. Der serbisch-jugoslawische Machthaber Milosevic ging damals brutal gegen die albanische Bevölkerungsmehrheit im Kosovo vor. Ab März 1999 bombardierte die NATO ohne UNO-Mandat jugoslawische Ziele. Serbien und einige EU-Länder betrachten das Kosovo bis heute als abtrünnige serbische Provinz.
    Diese Nachricht wurde am 12.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.