
In der Hauptstadt Pristina erinnerten Zeitzeugen und Politiker an das Einrücken von NATO-Soldaten im Juni 1999 und die Zurückdrängung der jugoslawischen Armee. Der damalige US-Präsident Clinton bezeichnete das serbische Vorgehen gegen die Bevölkerung im Kosovo als "brutale Kampagne ethnischer Säuberung". Der deutsche Kosovo-Botschafter Rohde sprach mit Blick auf Kosovos Unabhängigkeitserklärung 2008 von einer "Erfolgsgeschichte".
Der Kosovo-Krieg war das letzte Kapitel der Jugoslawien-Kriege der 1990er Jahre. Der serbisch-jugoslawische Machthaber Milosevic ging damals brutal gegen die albanische Bevölkerungsmehrheit im Kosovo vor. Ab März 1999 bombardierte die NATO ohne UNO-Mandat jugoslawische Ziele. Serbien und einige EU-Länder betrachten das Kosovo bis heute als abtrünnige serbische Provinz.
Diese Nachricht wurde am 12.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.