25. Jahrestag
Kosovo feiert "Tag der Befreiung"

Im Kosovo ist an den Rückzug serbischer Truppen vor 25 Jahren erinnert worden.

    Ein Mann läuft am "Pristina" Graffiti inmitten der kosovarischen Hauptstadt vorbei
    Die anhaltende Weigerung Serbiens, die Staatlichkeit Kosovos anzuerkennen, sorgt immer wieder für neuen Ärger. (picture alliance / Keystone / Jean-Christophe Bott )
    Mit einer Militärparade und Festreden von Zeitzeugen und Politikern feierte die Bevölkerung in Pristina den Tag des Abzugs, der im Land als "Tag der Befreiung" begangen wird.
    Der serbisch-jugoslawische Machthaber Milosevic war während des Kosovo-Kriegs brutal gegen die albanische Bevölkerungsmehrheit im Kosovo vorgegangen. Etwa 13.000 Menschen wurden getötet, die meisten von ihnen Albaner. Etwa eine Million Menschen wurden deportiert.
    Der damalige US-Präsident Clinton würdigte die Rolle der NATO in dem Krieg. Ihr Einsatz habe ein Jahrzehnt der Unterdrückung und eine brutale Kampagne der ethnischen Säuberung beendet. Der deutsche Kosovo-Botschafter Rohde sprach mit Blick auf Kosovos Unabhängigkeitserklärung 2008 von einer "Erfolgsgeschichte". Serbien und einige EU-Länder betrachten das Kosovo bis heute als abtrünnige serbische Provinz.
    Diese Nachricht wurde am 12.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.