
Bei einer Abstimmung im Parlament in der Hauptstadt Pristina kam erneut keine erforderliche Mehrheit für einen Kandidaten zustande. Ohne einen Parlamentspräsidenten kann laut kosovarischem Recht keine Regierung gebildet werden. Die Fraktionen im Abgeordnetenhaus sind tief zerstritten. Beobachter gehen davon aus, dass es erneute Parlamentswahlen geben dürfte.
Bei der letzten Wahl am 9. Februar war die Partei "Vetevendosje" des scheidenden Ministerpräsidenten Kurti stärkste Kraft geworden, benötigt aber zum Regieren einen Koalitionspartner. Die Oppositionsparteien lehnen eine Zusammenarbeit mit der Partei allerdings ab.
Diese Nachricht wurde am 26.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.