Bundestagswahl
Kosten für einen Platz im Altersheim gelten als zu hoch - Reform der Pflegeversicherung angemahnt

Der Sozialverband Deutschland drängt mit Blick auf die Bundestagswahl darauf, die Kosten für einen Platz in Altersheimen zu begrenzen.

    In einem Altenheim begleitet eine Pflegekraft eine Bewohnerin mit deren Rollator auf dem Flur der Einrichtung.
    Ein Platz im Altersheim übersteigt oft die finanziellen Möglichkeiten der Betroffenen. (picture alliance / Fotostand / Fotostand / Gelhot)
    Man brauche endlich eine Pflegevollversicherung, die die Kosten wirklich decke, sagte die Vorstandsvorsitzende Engelmeier der Neuen Osnabrücker Zeitung. Die Angst, im Alter zum Pflegefall und dann zum Sozialfall zu werden, belaste viele Menschen. Die nächste Regierung müsse das Pflegesystem retten. Es stehe vor dem Kollaps und sei sehenden Auges gegen die Wand gefahren worden. Pflegebedürftige müssten in manchen Bundesländern mehr als 3.000 Euro pro Monat für einen Heimplatz zahlen, führte die SoVD-Vorsitzende aus.
    Unter anderem Politiker der SPD werben für eine entsprechende Reform. Die Sozialdemokraten wollen den Bundestagswahlkampf auch mit einem Konzept zur Begrenzung der Pflegekosten bestreiten. Es zielt darauf ab, den Eigenanteil für die stationäre Langzeitpflege in Heimen auf maximal 1.000 Euro pro Monat zu begrenzen.
    Diese Nachricht wurde am 28.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.