Technische Bedenken
Krankenhäuser fordern mehr Zeit für Einführung der elektronischen Patientenakte

Die Krankenhäuser in Deutschland brauchen nach eigenen Angaben mehr Zeit für die Einführung der geplanten elektronischen Patientenakte, kurz ePA.

    Ein Operationsaal mit zwei Mitarbeitern, die an einem Bett arbeiten. Darum herum sind weitere medizinische Geräte.
    In der elektronischen Patientenakte sollen wichtige Informationen wie Blutgruppe, Impfstatus oder Vorerkrankungen gespeichert werden. (Imago / Funke Foto Services / ChristofxK)
    Die Deutsche Krankenhausgesellschaft beruft sich auf eine Umfrage unter den Kliniken. Demnach fühlt sich zwar gut die Hälfte von ihnen technisch gut oder sehr gut vorbereitet. Gut ein Drittel gab aber an, kaum vorbereitet zu sein. Zudem äußerten viele Krankenhäuser Zweifel daran, dass die Hersteller ihrer Informationssysteme die notwendigen Module bis zum vereinbarten Termin liefern können. Der Vorsitzende der Krankenhausgesellschaft, Gaß, forderte deshalb, die Pilotphase für die ePA-Einführung über den 15. Februar hinaus zu verlängern.
    In der elektronischen Patientenakte sollen wichtige Informationen wie Blutgruppe, Impfstatus oder Vorerkrankungen gespeichert werden. Nach den Plänen des Gesundheitsministeriums soll die Einführung im Januar in Modellregionen starten, Mitte Februar soll die ePA im ganzen Bundesgebiet verfügbar sein.
    Diese Nachricht wurde am 27.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.