
In einem Beitrag für die Verbandszeitung schreibt der Vorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Gaß, die von Bundesgesundheitsminister Lauterbach ins Schaufenster gestellten Milliardenhilfen seien hinter dickem Panzerglas vor dem Zugriff durch die Krankenhäuser gesichert. Nach derzeitigem Stand könnten nur knapp sechs Prozent des Finanzvolumens abgerufen werden. Gaß warnte vor einer Insolvenzwelle bei den Krankenhäusern.
Der Bund stellt zum Ausgleich der gestiegenen Energiepreise insgesamt sechs Milliarden Euro zur Verfügung. Gaß kritisierte unter anderem bürokratische Hürden und die Auswahl des Vergleichsmonats zur Berechnung der Hilfen. Das Bundesgesundheitsministerium weist die Kritik zurück, wie die Deutsche Presse-Agentur berichtet. Demnach profitierten die Krankenhäuser sowohl von den Energie- und Strompreisbremsen als auch von indirekten Hilfen.
Diese Nachricht wurde am 12.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.