Gesundheit
Krankenhausessen laut Studie von minderer Qualität und klimaschädlich

Die Verpflegung in Krankenhäusern und Pflegeheimen kann offenbar die Gesundheit und Umwelt schädigen sowie zum Klimawandel beitragen. Das geht aus einer Untersuchung des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung hervor.

    In einer Krankenhausküche werden Paprika geschnitten.
    Laut einer Studie gibt es in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen zu wenig Obst, Gemüse und Vollkornprodukte. (Das Bild zeigt die Küche einer Klinik) (picture alliance / Annette Riedl/dpa)
    In den untersuchten Einrichtungen gebe es zu wenig Gemüse, Obst, Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte und zugleich zu viel Weißmehlprodukte, Zucker, Salz und gesättigte Fette. Darin sei zudem deutlich weniger als die empfohlene Tagesmenge wichtiger Nährstoffe wie Folsäure, Kalium und Vitamin B6 gefunden worden. Angebotene tierische Produkte hätten darüber hinaus maßgeblich Anteil an zu hohen Treibhausgasemissionen, heißt es in der Studie der Forschenden weiter.
    Somit seien diese Mahlzeiten weder förderlich für die individuelle noch für die planetare Gesundheit. Um diese zu schützen, seien grundlegende Änderungen nötig. An der Studie waren neben dem Potsdamer Institut auch die Berliner Charité und die Stanford-Universität in den USA beteiligt.
    Analysiert wurden zwei Krankenhäuser und drei Pflegeheime durchschnittlicher Größe in Deutschland. Die Verpflegung dort ähnele vermutlich dem Angebot in vielen Gesundheitseinrichtungen in westlichen Ländern.
    Diese Nachricht wurde am 24.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.