Gesundheit
Krankenhausgesellschaft fordert von Bundesregierung Erleichterungen bei Personalvorgaben

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft hat angesichts einer finanziell prekären Lage der Krankenhäuser die Bundesregierung zu Entlastungen aufgefordert.

    Das Logo der Deutschen Krankenhausgesellschaft e.V. in Berlin
    Logo der Deutschen Krankenhausgesellschaft (Jens Kalaene/dpa-Zentralbild)
    Genannt werden neben einer verlässlichen Finanzierungsgrundlage, weniger Bürokratie sowie weniger - Zitat - "nutzlose Personalvorgaben". Die Kliniken müssten politisch gewollt etwa 20 Prozent mehr ärztliches und 30 Prozent mehr pflegerisches Personal einsetzen, um die Patientenversorgung aufrecht erhalten zu können, heißt es. Andernfalls drohten Sanktionen und Erlösausfälle. Nach Berechnungen der Deutschen Krankenhausgesellschaft könnten die Kosten im Gesundheitswesen um zehn Prozent niedriger liegen, wenn sich die Politik auf ihre grundlegenden Aufgaben beschränken würde.
    Die Krankenhausgesellschaft verweist auf eine eigene, repräsentative Umfrage, wonach 2024 zwei Drittel der sogenannten Allgemein–Krankenhäuser Verluste geschrieben haben. Wegen der anstehenden Krankenhausreform würden vielerorts Investitionen zurückgestellt. Der Lobbyverband warnte, dass eine sogenannte Wartelistenmedizin auch in Deutschland zur Realität werden könnte.
    Diese Nachricht wurde am 29.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.